Volle Auftragsbücher und eine zunehmend schwieriger zu bewältigende Orderflut kennzeichneten im Juni die Lage der deutschen Zulieferindustrie. Während dies im Vormonat kaum anders gewesen sei, wie die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) betont, ändert sich die Sicht der Unternehmen auf das Geschäftspotenzial für die nächsten Monate. „Die Perspektiven unterliegen sichtbar dem Druck der Unsicherheiten durch die nunmehr gültigen US-Importzölle sowie die Reaktionen anderer Marktteilnehmer wie der EU und China“, so die ArGeZ. Ein eskalierender Handelskrieg würde nur Verlierer hervorbringen. Die Fragezeichen hinter dem freien Welthandel halten die Perspektiven der Zulieferindustrie auf Zweijahrestief. Erste Konjunkturforschungsinstitute senken die Prognosen für das laufende und das kommende Jahr bereits ab. Die Fahrt auf Sicht werde angesichts der unkalkulierbaren Effekte der aktuell gültigen Zölle für alle Zulieferunternehmen schwieriger. Das eigene Haus wetterfest zu halten, könnte trotz weiterhin guter Nachfrage mehr an Bedeutung gewinnen, heißt es.
Zulieferer
Fahrt auf Sicht wird schwieriger
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