Die Manz Automation AG bringt sich als künftiger Hersteller schlüsselfertiger, integrierter Produktionslinien für CIGS-Dünnschicht-Solarmodule in Stellung. Hierfür haben die Reutlinger einen Know-how-Lizenzierungs- und Kooperationsvertrag mit der Würth Solar GmbH & Co. KG unterzeichnet. Manz erwirbt dadurch exklusiv die Nutzungsrechte an der CIGS-Produktionstechnologie von Würth Solar. Die Schwäbisch Haller bringen laut Angaben zudem ihre mehr als zehnjährige Erfahrung bei Entwicklung und Produktion dieser Module ein. Überdies erhält Manz aufgrund eines Vertrages zwischen Würth Solar und dem ZSW-Forschungszentrum Zugriff auf dessen Forschungsergebnisse für CIGS-Module auf Glassubstraten. Hier hält das ZSW derzeit den Weltrekord mit dem höchsten bisher erreichten Zell-Wirkungsgrad im Labormaßstab von 20,1 %. Im Gegenzug überweist Manz im Laufe der nächsten zehn Jahr 50 Mio. Euro an Würth Solar. Laut Manz beläuft sich das Umsatzpotenzial für eine CIGSfab mit einer Kapazität von 120 MW pro Jahr auf rund 150 Mio. Euro. Manz-Finanzchef Martin Hipp erwartet bereits ab 2011 deutliche Umsatzzuwächse aus dieser Kooperation. Mit der verstärkten Industrialisierung der CIGS-Modulproduktion werde die Wirtschaftlichkeit der Solar-Produktion nochmals signifikant erhöht.
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