„Der Aufschwung in der Stahlindustrie in Deutschland wird sich 2011 trotz der zuletzt wieder gewachsenen Risikofaktoren fortsetzen und dies in höherem Tempo als erwartet.“ Mit diesen Worten eröffnete Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl (WV Stahl) und Vorsitzender des Stahlinstituts VDEh, das Pressegespräch des Verbandes auf der Hannover Messe 2011. So geht die WV Stahl davon aus, dass die deutsche Rohstahlproduktion in diesem Jahr voraussichtlich um 4 % Prozent auf 45,5 Mio. t zulegen wird. Gestützt wird die hohe Nachfrage nach Ansicht des Verbandes vom Aufwind in den exportorientierten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes wie Straßenfahrzeug- und Maschinenbau. Trotz der guten Aussichten verwies Kerkhoff auf die zunehmend schlechteren Rahmenbedingungen, denen die Branche ausgesetzt sei. Als Beispiele nannte er den Emissionrechtehandel in der Europäischen Union, die steigenden Rohstoffpreise sowie die Energiepolitik der Bundesregierung.
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