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Fraunhofer IPA ermittelt Automatisierungspotenziale beim Schweißen

Analyse gibt Aufschluss
Fraunhofer IPA ermittelt Automatisierungspotenziale beim Schweißen

Fraunhofer IPA ermittelt Automatisierungspotenziale beim Schweißen
Mit der Automatisierungs-Potenzialanalyse lässt sich jetzt auch der sinnvolle Robotereinsatz für das Schweißen systematisch ermitteln. Bild: Fraunhofer IPA, Rainer Bez

Die Automatisierungs-Potenzialanalyse, die das Fraunhofer IPA bereits seit Jahren weltweit für die Montageautomatisierung einsetzt, ist jetzt auch für Schweißprozesse verfügbar. Unternehmen erhalten dadurch eine fundierte Entscheidungsgrundlage, ob und wie sich bisher manuelle Schweißprozesse automatisieren lassen.

Reaktion auf hohes Automatisierungsinteresse

Nach Angaben des Instituts haben bereits mehr als 500 Unternehmen weltweit die Automatisierungs-Potenzialanalyse (APA) genutzt, um eine strukturierte und neutrale Einschätzung über Automatisierungspotenziale in der Montage zu erhalten. Die Analyse gilt als ein einfacher und niedrigschwelliger Einstieg in die Automatisierung.

Mit der Frage, ob sich ein Bauteil auch mit einem Roboter schweißen lässt, beschäftigen sich immer mehr insbesondere mittelständisch geprägte Unternehmen. Der Bedarf an mehr Automatisierung ist hoch, etwa aufgrund des Mangels an erfahrenen Fachkräften, aber auch wegen des Drucks, in einem Hochlohnland wie Deutschland wirtschaftlich zu produzieren. Hinzu kommt, dass mit dem großen Marktsegment der sogenannten Cobots einfacher neue Anwendungen auch für das Schweißen umsetzbar werden.

Analyse des Schweißprozesses direkt vor Ort

Die Schweiß-APA lässt sich in kleinen Projektformaten als Beratungsdienstleistung direkt vor Ort im Unternehmen durchführen. Dabei analysiert und dokumentiert das Team den Ist-Zustand der Schweißanwendung. Einige Arbeitsschritte wie das Zuführen, Handhaben und Positionieren des Bauteils werden analog zur Montage-APA behandelt, sofern eine vollautomatisierte Zelle geplant ist.

Danach erfolgt eine Analyse der auf das Schweißen bezogenen Kriterien. Dazu gehören unter anderem Fragen wie:

  • Welche Grundwerkstoffe werden verschweißt?
  • Wie ist die Nahtvorbereitung ausgeführt?
  • Muss Schlacke entfernt werden?

Ist der Prozess fit for Automation?

Resultat der Analyse ist ein Ergebnis über die sogenannte Fitness for Automation des Schweißprozesses. Ist diese bereits ausgeprägt, können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weitere Schritte angehen, um mit dem Unternehmen eine passende Automatisierungslösung in Angriff zu nehmen.

Ist die Fitness for Automation weniger ausgeprägt, lässt sie sich oft durch gezielte Maßnahmen verbessern. Aber natürlich ist auch die Erkenntnis möglich, dass das manuelle Schweißen weiterhin vorteilhafter ist. Dafür liegt dann eine fundierte Analyse vor.

Team arbeitet an Erweiterungen der APA

Neben der Erweiterung der APA für Schweißprozesse arbeitet das Team daran, diese künftig auch für das Ermitteln von Automatisierungspotenzialen in der Logistik und für das Maschinenbeladen einsetzen zu können.

Interessierte können sich über die APA auf der diesjährigen Messe Automatica vom 27. bis 30. Juni in München informieren. Die Expertinnen und Experten sind am Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft zu finden. (jk)

Automatica: Halle 4, Stand 321

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