Der kostengünstige Transport von Wasserstoff ist eine große Herausforderung beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft. Dabei bietet das bestehende Erdgasnetz mit einer Gesamtlänge von 550.000 km eine interessante Grundlage für die großflächige Distribution. Bislang gibt es in Deutschland eine technische Norm, die eine Beimischung von Wasserstoff in das Erdgasnetz auf höchstens 10 % beschränkt. Nach Aussage des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) kann die bestehende Gasinfrastruktur für eine schrittweise Erhöhung des Wasserstoffanteils auf bis zu 20 % weiterentwickelt werden. Unabhängig davon, ob Wasserstoff ins bestehende Erdgasnetz eingespeist wird (Blending), stellt sich die Frage: Wie wird der Wasserstoff verwendet und liegt dieser in der geforderten Reinheit für die nachgelagerten Verbraucher vor? In diesem Zusammenhang stellt Siqens (Stand 5J-137) elektrochemische Wasserstoffseparation (EHS) eine attraktive Alternative zu anderen Wasserstoffreinigungstechnologien wie der Druckwechseladsorption (auch PSA) oder der Membrantrennung, da sie einen relativ geringen Energieverbrauch erfordert und eine hohe Selektivität für Wasserstoff aufweist.
Wasserstoff
Günstiger Transport in Gasnetzen
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