Die Münchener Hoffmann Group rechnet in diesem Jahr mit einem soliden Umsatzplus in Höhe von 5 %. Das gab der Systempartner für Qualitätswerkzeuge zusammen mit den Geschäftszahlen 2009 bekannt. Grund für die positive Prognose sei der Anstieg der Bestelleingänge und die entsprechende Umsatzentwicklung seit Jahresbeginn.
2009 erzielte die Hoffmann Group europaweit einen Umsatz von 563,9 Mio. Euro. Das entspricht einem Rückgang von 32,2 %. In Deutschland setzte das Unternehmen im gleichen Zeitraum 397,1 Mio. Euro um – 34,1 % weniger als 2008. „Das letzte Jahr war ein schwierig“, sagte Bert Bleicher. „Wir konnten trotz der herben Umsatzeinbußen mit einer schlanken Organisation, einer breiten Kundenbasis, vorausschauendem Kostenmanagement und unserer Ausrichtung auf Qualität ein positives Ergebnis erreichen und besser als das Branchenumfeld abschneiden“, ergänzte der Geschäftsführende Gesellschafter der Hoffmann-Holding und Unternehmenssprecher. „2010 wird sicherlich noch kein einfaches Jahr, aber der erkennbare Aufschwung stimmt uns optimistisch. Wir heben uns vor allem durch die Kombination von Handels-, Hersteller- und Servicekompetenz ab. Im laufenden Jahr werden wir unsere Servicekompetenz vor allem in der Zerspanung nochmal deutlich ausbauen und damit punkten.“
Als Zulieferunternehmen für die metallverarbeitende Industrie in ganz Europa mit über 115 000 Kunden hat die Hoffmann Group einen guten Einblick in die Nachfragebestände und Prognosen der einzelnen Branchen und nutzt dies für die eigene Disposition. Nach Ansicht des Werkzeugspezialisten findet die Aufwärtsbewegung bei Maschinen- und Automobilbau auch eine breite Abstützung in anderen wichtigen Kundensegmenten wie dem Werkzeug- und Formenbau oder bei Herstellern von Eisen-, Blech- und Metallwaren.
Strategisch wichtige Auslandsmärkte haben zur Stützung des wirtschaftlich angespannten deutschen Heimmarktes beigetragen: Frankreich, Österreich, Schweiz, Belgien oder auch die Niederlande schnitten besser ab als der deutsche Markt. Der Geschäftseintritt in China und Spanien sei ebenfalls positiv ausgefallen. Das Auslandsgeschäft der Hoffmann Group nimmt aktuell einen Anteil von 30 % ein.
Die Münchener investierten auch während der Wirtschaftskrise in den Geschäftsausbau im In- und Ausland. Durch den Ausbau des Logistikzentrums in Nürnberg auf eine Fläche von 36 000 m2 entstand laut den Bayern das größte und modernste Zentrallager der Branche. Zudem wurde in einen Neubau in Frankreich investiert.
Das mittelständische Unternehmen sieht sich auch aufgrund der hohen Eigenkapitalquote und einer nachhaltigen Unternehmensplanung in einer guten Ausgangslage, die Geschäftsziele zu erreichen und geplante Investitionen umzusetzen. Sowohl Kunden wie auch dem Unternehmen biete diese Unabhängigkeit Sicherheit und Planbarkeit.
In diesem Jahr investiert das Unternehmen in Service-Angebote und in den Ausbau der technologischen Kompetenz. Ziel ist es, die Premiummarke Garant und den Fachbereich Zerspanung weiter zu stärken. Neben den bisherigen Dienstleistungen wird es im Bereich Zerspanung ein komplett neues Garant-Serviceangebot aus einer Hand geben. Die bisherigen Services werden gebündelt und erweitert, um die Kundenbedürfnisse noch besser zu erfüllen. hw
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