Der steile Absturz der Stahl- und Metallverarbeitung scheint zwar gestoppt, es gibt jedoch noch viele Unsicherheiten. Entscheidender Knackpunkt ist nach wie vor die Liquidität.
Knapp ein Drittel unter Vorjahresniveau: das ist die Produktions-Bilanz der deutschen Stahl- und Metallverarbeitung für das zweite Quartal 2009. Parallel sank der Umsatz im Vergleichszeitraum um 31,9 % und die Auftragseingänge um 36,5 %. Für das erste Halbjahr 2009 sehen die Zahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ähnlich aus: Produktion minus 32,3 %, Umsatz minus 32,6 % und Auftragseingänge minus 40 %.
Laut dem Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung (WSM) gibt es aber Hoffnung auf ein Ende des steilen Absturzes: Im Vergleich zweites zu erstem Quartal 2009 bewegen sich sämtliche Kennziffern im positiven Bereich. Die Produktion wuchs um 2,2 %, der Umsatz um 1,4 % und die Auftragseingänge stiegen sogar um 9,7 %.
WSM Hauptgeschäftsführer Dr. Andreas Möhlenkamp: „Die positive Tendenz hat sich nach unseren Erkenntnissen auch in den Sommer- und Urlaubsmonaten fortgesetzt. Wir gehen momentan aber von einer Trendwende auf sehr niedrigem Niveau aus.“ Das dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass den Unternehmen bis Jahresende noch große Herausforderungen bevorstehe. dk
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