Laut der Studie besitzt die Informations- und Kommunikationstechnologiebranche (IKT) derzeit den höchsten Digitalisierungsgrad. Unternehmen dieser Branche erreichen 2018 74 Punkte von maximal 100 Punkten des Digitalisierungsindex, was 20 Punkte über dem Durchschnitt liegt. Platz 3 belegt der Finanz- und Versicherungssektor, der bis 2023 mit einem Digitalisierungsschub rechnet. Damit würde diese Branche auf Platz 2 vorrücken und die Dienstleister überholen.
Der Digitalisierungsgrad des Handels entspricht mit aktuell 54 Punkten exakt dem Durchschnitt aller Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft. Die Branche ist zurückhaltend gegenüber weiteren Digitalisierungsvorhaben und erwartet in den nächsten fünf Jahren keine signifikanten Fortschritte. Die Maschinenbauer prognostizieren im gleichen Zeitraum ein moderates Digitalisierungstempo (plus zwei auf 50 Punkte), womit sie die am stärksten digitalisierte Industriebranche bleiben. Der Fahrzeugbau hat mit nur 40 Punkten vergleichsweise noch Nachholbedarf.
Weiter finden 69 % der Unternehmen, dass sich die Kundenkommunikation durch digitale Kanäle verbessert habe. Sie ist zudem der meistgenannte Erfolgsfaktor der Digitalisierung – neben dem Aufbau von Wissen und der Qualitätsverbesserung von Produkten oder Angeboten.
Als größtes Digitalisierungshemmnis nennen 43 % die mangelnde Breitbandversorgung, 40 % schreckt der Zeitaufwand zurück, 36 % hemmt das fehlende Wissen der Mitarbeiter.