In den nächsten fünf bis zehn Jahren werden in Deutschland allein in den Schlüsselindustrien insgesamt über 100 000 Arbeitsplätze in betrieblichen Verwaltungsfunktionen wegfallen. Wichtigster Grund dafür ist der anhaltende Trend zur Automatisierung und Prozessoptimierung durch den Einsatz moderner Kommunikationstechnologien in der Unternehmensverwaltung. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung der Managementberatung A.T. Kearney. Analysiert wurden dabei alle relevanten Top-Unternehmen der deutschen Schlüsselindustrien. Der größte Anteil entfällt dabei auf Unternehmen der Automobilindustrie (41 %) und der Energie- und Versorgungswirtschaft (23 %). „Die Industrialisierung der Verwaltung ist ein schleichender Prozess, der weitestgehend branchenunabhängig bereits seit 15 bis 20 Jahren anhält“, so der Autor der Studie Stephan Frettlöhr, Principal bei A.T. Kearney: „Vor allem durch die Einführung von ERP-Systemen auf breiter Front und die Integration betriebswirtschaftlicher Abläufe auf Unternehmensebene setzt sich dieser Trend inzwischen auch auf innerbetrieblicher Ebene immer weiter fort.“
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