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Vernetzungslösung für Industrie 4.0 über Open Source vorgestellt

Messe Schweissen & Schneiden 2023
Industrieverband lanciert „Datenraum der Zukunft“

Auf der Messe Schweissen & Schneiden 2023 stellt die junge IndustryFusion Foundation (IFF) die herstellerübergreifende Open-Source-Vernetzungslösung „IndustryFusion-X“ vor. Obgleich rund 60 Mitgliedsfirmen vor allem aus der Branche dahinter stehen, erwarten die Akteure größeres: „Dieses innovative System wird die Produktionsabläufe zwischen Unternehmen wesentlich effizienter gestalten“, versprechen sie.

» Olaf Stauß, Redakteur Konradin Industrie

Als „erste herstellerübergreifend und vorwettbewerblich entwickelte Open-Source-Vernetzungslösung“ präsentiert die IFF das neue System auf der Leitmesse Schweissen & Schneiden 2023 in Halle 6, Stand D22. Sie hat es über mehrere Jahre hinweg vorangetrieben – konzipiert für Smart Factories, Smart Products und Smart Services: IndustryFusion-X ermögliche eine interoperable Verknüpfung von Maschinen und Anlagen, von Fabrik und Cloud-Plattformen.

Zentraler Bestandteil der Lösung ist ihre einfache Implementierung, teilt die IndustryFusion Foundation mit. Dies befähige Firmen jeder Größe – also auch kleine und mittlere Unternehmen – Fertigung und Produkte intelligent zu digitalisieren und so die Vorteile eines breiten Industrie 4.0-Ökosystems zu nutzen.

Da die Ideengeber von Anfang an einen hersteller- und markenübergreifenden Technologie-Ansatz verfolgten, wollen sie die Open-Source-Lösung IndustryFusion-X auch nicht auf die Branchen Schweißen und Schneiden beschränkt sehen – obwohl hier die Wurzeln liegen und aus ihr auch die meisten Mitgliedsfirmen und erste Anwendungen stammen. Eine solche branchenbezogene Sichtweise könnte in der Wahrnehmung die Bedeutung schmälern, befürchten die Akteure wohl. Denn die Entwicklung sehen sie als großen Wurf für Industrie 4.0.

Intel, Suse, Ionos und Dell investieren Know-how

Offiziell steckt der Industrieverband Industry Business Network 4.0 e.V. hinter der Entwicklung. Im IBN 4.0 arbeiten rund 60 Mitgliedsunternehmen vom KMU bis hin zum Großbetrieb sowie Institutionen wie der TÜV Süd zusammen – vorwettbewerblich und kreativ, wie es heißt. Der Industrieverband agiert als „Stifter“ der IFF, in deren Rahmen die Open-Source-Vernetzungslösung gemeinsam mit IT-Größen wie Intel, Suse, Ionos und Dell ständig weiterentwickelt wird.

„IndustryFusion-X ist eine Lösung vom Mittelstand für den Mittelstand“, betont Prof. Johannes Schilp von der Universität Augsburg und dem Fraunhofer IGCV, Vorstandsmitglied des IBN 4.0 und Mitglied des IFF-Stiftungsrats. „Allerdings arbeitet unser Netzwerk bei der Technologie nur mit den Besten weltweit zusammen. Denn schlussendlich wird sich unsere Lösung auch deshalb durchsetzen, weil wir mit hochinnovativer Technologie auch schlüssige Antworten auf Aspekte wie Safety und Security geben können.”

Zu sehen auf der Messe in Halle 6, Stand D22

Auf der Weltleitmesse Schweissen & Schneiden präsentiert die IFF die Version 5.0 der Open-Source-Vernetzungslösung IndustryFusion-X. Das Versprechen der Foundation: „Dieses innovative System wird in der fertigenden Industrie die Wertschöpfung erhöhen, die Produktivität steigern und Produktionsabläufe in und zwischen Unternehmen wesentlich effizienter gestalten.“

Zudem ermöglicht die Lösung neue Geschäftsmodelle wie Equipment-as-a-Service (EaaS) mit neuartigen Finanzierungsmodellen. Partner wie Sopra Steria entwickeln und erproben sie bereits in Kooperation mit der IFF. Andere neue Anwendungsansätze sind Production-Sharing-Modelle, welche die Auslastung von Produktionsfaktoren optimieren.

Venetzung ermöglicht innovative Anwendungen und Business Cases

Im Mittelpunkt der IFF-Messepräsentation steht die Demonstration zahlreicher Anwendungsfälle. Sie sollen und können veranschaulichen, welche Mehrwerte die Lösung IndustryFusion-X sowohl für Maschinen- und Anlagenbauer als auch Fertigungsbetriebe sowie die Anbieter digitaler Dienstleistungen und Produkte bietet.

Prof. Schilp vom IFF deutete zum Messe-Start an, wie solche Mehrwerte aussehen: Bei der „smarten Filterpatrone“ für das Absaugen von Schweißrauch etwa könne sich der Produktlebenszyklus markenunabhängig nachverfolgen lassen. Oder das Bleche-Schneiden ließe sich mit dem digitalen Zwilling effizienter planen und konfigurieren.

Vision: IndustryFusion-X wird der Datenraum der Zukunft

Zudem werden erste Anlagen präsentiert, die „IndustryFusion-ready” sind, wie Igor Mikulina sagt, Vorstandsvorsitzender des IBN 4.0 sowie Präsident des Stiftungsrats der IFF. „Mit IndustryFusion-X schaffen wir gemeinsam und herstellerübergreifend den Datenraum der Zukunft für eine kontinuierliche, intelligente Vernetzung der Industrie.”

Enterprise-Version ist ab 2024 verfügbar

Aktuell testet die IFF die neuste Version der Open-Source-Vernetzungslösung in ihren DemoLabs. Im kommenden Jahr sollen dann bereits industrietaugliche, fertige Lösungen präsentiert werden. Sie sollen es auch kleinen und mittleren Unternehmen erlauben, ihre Fertigung auf ein neues Level zu heben. Ort und Zeit der Veranstaltung stehen schon fest: Die „Expo & Conference” findet am 15. und 16. Mai 2024 am Sitz des IFF-DemoLabs im bayerischen Bad Wörishofen statt.

 

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