Parallel zur Medizinmesse Medica interessierten sich von den insgesamt 138000 Fachbesucher über 16000 für die Themen und das Angebot der Compamed. Die Fachmesse für den Zuliefermarkt der medizintechnischen Fertigung hat damit vom 18. bis 20. November in Düsseldorf rund 1000 Interessierte mehr gezählt als 2008. Mehr als 500 Aussteller haben in den Hallen 8a und 8b neuartige Materialien, Systeme und Dienstleistungen sowie Entwicklungen aus dem Mikro- und Nanokosmos präsentiert.
Die Medizintechnik gehört weltweit zu den innovativsten Branchen mit extrem kurzen Produktzyklen. Deutschland hat in diesem Segment einen Exportanteil von über 65 Prozent. Nach einer Studie, die der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) unter dem Titel „MedTech 2020“ veröffentlicht hat, steht die Medizintechnik-Industrie vor gewaltigen Umbrüchen. So zeichnet sich eine Aufholjagd der asiatischen Länder ab, die insbesondere zu Lasten des Weltmarktführers USA gehen könnte.
Für die exportorientierten deutschen Unternehmen sieht der Fachverband für Mikrotechnik IVAM einen wichtigen Zukunftsmarkt im Bereich Assistenzsysteme: „Abseits der klassischen Finanzierungspfade wird eine immer älter werdende Gesellschaft maßgeschneiderte Technologien für ein sicheres, selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden auch mit privaten Mitteln anschaffen“, betont Dr. Uwe Kleinkes, Geschäftsführer des IVAM. „Diesen Markt können und müssen wir jetzt bedienen, die technischen Voraussetzungen dazu haben wir.“ Möglicherweise werdenschon zur nächsten Compamed vom 17. bis 19. November 2010 die ersten Exponate zu sehen sein.
Weitere Informationen: http://www.compamed.de
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