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Maschinen "made in Italy" boomen

Made in Italy auf der AMB
Italienische Hersteller profitieren von hoher Auslandsnachfrage

Italienische Hersteller profitieren von hoher Auslandsnachfrage
Italien gehört zu den führenden Ländern in der Produktion und dem Export von Werkzeugmaschinen. Die Branche hat traditionell eine starke Präsenz auf den internationalen Märkten. Bild: Negro Elkha/stock.adobe.com
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Die italienische Herstellerindustrie von Werkzeugmaschinen, Robotern und Automationssystemen hat das Jahr 2023 mit einem Produktionsrekord abgeschlossen, der jedoch ausschließlich durch den sehr guten Export getragen wurde, so der Branchenverband Ucimu. Durch die weiterhin schwache Inlandsnachfrage wird für 2024 jedoch mit einem Produktionsrückgang gerechnet.

Wenn sich vom 10. bis 14. September die Metallbearbeitungsbranche auf der AMB in Stuttgart trifft, werden auch wieder zahlreiche Aussteller und Besucher aus Italien dabei sein. Das Interesse an Maschinen und Technologien „Made in Italy“ ist groß, denn die italienischen Hersteller gehören zu den wichtigsten Playern auf dem internationalen Parkett. Zudem zeigt der Markt eine spannende Dynamik – vor allem im Auslandsgeschäft.

Barbara Colombo, Präsidentin des Branchenverbands Ucimu-Sistemi per Produrre: „Nach zwei wirklich beeindruckenden Jahren mit zweistelligen Wachstumsraten bei allen wichtigen Wirtschaftsindikatoren hat sich das Jahr 2023 für die italienische Industrie mit einem neuen Produktionsrekord als positiv erwiesen. Dieses positive Ergebnis ist jedoch ausschließlich der sehr guten Entwicklung der Exporte zu verdanken, die einen raschen Aufschwung erfahren haben.

Laut den Daten des Centro Studi & Cultura di Impresa von Ucimu erreichte die italienische Produktion von Werkzeugmaschinen, Robotern und Automationssystemen im Jahr 2023 einen Wert von 7.615 Millionen Euro, was einem Anstieg von 4,6 % gegenüber 2022 entspricht. Ausschlaggebend dafür waren die Exporte, die einen Rekordwert von 4.223 Mio. Euro erreichten, ein Plus von 21,8 % gegenüber 2022. Der Verbrauch sank um 7,8 % auf 5.816 Mio. Euro, wobei die Lieferungen der italienischen Hersteller um 11 % auf 3.392 Mio. Euro und die Importe um 3 % auf 2.425 Mio. Euro zurückgingen.

„Auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu sein, ist ein langer Prozess“, so Colombo. „Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Behörden die Mittel zur Unterstützung der Internationalisierung der Unternehmen aufstocken – von der Förderung ausländischer Besucher auf internationalen Messen in Italien bis hin zu Besuchen bei italienischen Unternehmen“.

Italienische Hersteller auf den Weltmärkten präsent

Die wichtigsten italienischen Absatzmärkte im Jahr 2023 waren die USA (567 Mio. Euro), Deutschland (359 Mio. Euro), China (286 Mio. Euro), Frankreich (247 Mio. Euro), Polen (215 Mio. Euro) sowie die Türkei (211 Mio. Euro). Der Branchenumsatz erreichte 11.012 Millionen Euro.

Nach den Prognosen von Ucimu wird der Umsatz der Hersteller von Werkzeugmaschinen, Robotern und Automationssystemen im laufenden Jahr 2024 leicht zurückgehen, aber auf einem durchschnittlich hohen Niveau bleiben. Dem moderaten Rückgang aller wichtigen Wirtschaftsindikatoren steht ein Exportwachstum gegenüber, das einen neuen Rekordwert erreichen wird: Während sich die Produktion laut Ucimu bei rund 7.450 Mio. Euro einpendeln wird (-2,2%), soll der Export um + 3 % auf 4.350 Mio. Euro zulegen.

Eine Herausforderung bleibt hingegen der Fachkräftemangel. Auch die Unternehmen in Italien müssen verstärkt in Aus- und Weiterbildung investieren, um diesem Trend entgegenzuwirken. (su)

 

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