Der VDMA fordert von den Messeveranstaltern mehr Hilfe gegen illegale Nachbauten, die auf Ausstellungen gezeigt werden.
Messegesellschaften sollen die Aussteller im Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie stärker unterstützen als bislang. Das fordert jetzt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) in Frankfurt/M.
Laut einer Studie erlangt jedes zweite geschädigte Maschinenbauunternehmen von den Plagiaten auf Messen Kenntnis. „Gerade auf Messen, bei denen erstmals neue Technologien einem Fachpublikum vorgestellt werden, sind die Folgen der Produktpiraterie besonders schwerwiegend“, verdeutlicht VDMA-Hauptgeschäftsführer Dr. Hannes Hesse. Der Verband hat angekündigt, mit den Veranstaltern Wege zu suchen, um gemeinsam Unternehmen vor Piraterie zu schützen. Konkret gehe es um Streitschlichtung oder Vorgehensweisen, um gegebenenfalls Plagiate von den Ständen zu entfernen.
Viele Messegesellschaften ergreifen bereits Maßnahmen gegen Plagiatoren: Sie halten Clearing-Stellen vor, um Streitfälle zu schlichten. Sie vermitteln zudem Kontakte zu spezialisierten Anwälten. Laut zahlreicher Ausstellungsbedingungen sind Nachbauten ein Ausschlusskriterium. Um aber die vermeintlichen Plagiate von Ständen entfernen zu lassen, fehle es den Messen häufig an der jeweiligen Fachkompetenz, heißt es von Seite der Veranstalter. (Siehe auch Kommentar sowie Bericht Seite 15) tv
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