Das starke Wachstum im Vorjahr hat dem Bremsenspezialisten Knorr-Bremse laut vorläufigen Zahlen einen Rekordumsatz beschert. Die Erlöse stiegen um 13,7 % auf 6,24 Mrd. Euro, der Auftragseingang kletterte auf 6,66 Mrd. Euro (+16,4 %). Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erreichte 1,06 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,01 Mrd. Euro).
Zum Erfolg hätten beide Divisionen gleichermaßen beigetragen, heißt es. Die Schienenfahrzeug-Sparte erreichte mit 3,33 Mrd. Euro den höchsten Umsatz der Firmengeschichte. Hierin spiegele sich die Belebung der Marktnachfrage in Europa ebenso wider wie die Beiträge der übernommenen Kiepe Electric Gruppe. Einen Rekordumsatz erzielte auch die Nutzfahrzeugdivision mit 2,93 Mrd. Euro in allen Regionen.
Die Zahl der Beschäftigten stieg zur Jahresfrist um 12,8 % auf weltweit 27 705 Mitarbeiter. An den acht deutschen Standorten waren 5663 Mitarbeiter beschäftigt. Für 2018 erwartet Vorstandschef Klaus Deller ein Umsatzwachstum auf 6,4 bis 6,6 Mrd. Euro und eine Ebitda-Marge zwischen 17 und 19 %. Als herausfordernde Themen der Branchen gelten Elektrifizierung, Connectivity und Digitalisierung wie auch das automatisierte Fahren. Der Neuordnung der Landschaft von Betreibern, OEMs und Lieferanten sieht Deller „mit Zuversicht“ entgegen, da er den Konzern gut aufgestellt sieht.