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Künstliche Intelligenz benötigt Daten

Bitkom-Studie zu KI und Daten
Künstliche Intelligenz benötigt Daten

Künstliche Intelligenz benötigt Daten
Der Bedarf an Trainingsdaten für KI wird laut Erwartungen steigen. Bild: Alexander Limbach/stock.adobe.com

Laut einer Bitkom-Umfrage geben 34 % der Unternehmen an, Künstliche Intelligenz einzusetzen, den Einsatz zu planen oder zumindest darüber zu diskutieren. Für fast zwei Drittel aber ist das kein Thema. Eine zunehmende Bedeutung gewinnt vor allem das sogenannte maschinelle Lernen. Dabei werden KI-Systeme nicht lediglich programmiert, sondern auch mit geeigneten Daten trainiert. Die in den Trainingsdaten erkannten Muster und Informationen können die Systeme nach Abschluss des Trainingsprozesses auf bisher unbekannte Datenbestände übertragen.

Fast alle der befragten Unternehmen (94 %), die sich mit KI auseinandersetzen, gehen davon aus, dass der Bedarf an Trainingsdaten steigen wird. Zwei Drittel (66 %) sagen zudem, dass personenbezogene Daten genutzt werden müssen, damit die KI verwertbare Analyseergebnisse liefert. „Daten sind der Treibstoff für Künstliche Intelligenz“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Unternehmen, die KI entwickeln oder einsetzen, kommen daher schnell an den Punkt, dass sie auch auf Datensätze zurückgreifen müssen, die personenbezogene Daten enthalten.“ Für die Studie wurden 503 Unternehmen ab 50 Mitarbeitern befragt.

Viele Unternehmen entscheiden sich aufgrund rechtlicher Vorgaben gegen Datennutzung

Die Unternehmen betreiben einen hohen Aufwand, um die rechtlichen Vorgaben beim Training von Systemen des maschinellen Lernens mit personenbezogenen Daten einzuhalten. Die meisten von ihnen (69 %) erfüllen die datenschutzrechtlichen Vorgaben, indem sie die Einwilligung der Betroffenen einholen. Für 63 % der Unternehmen führt kein Weg an der Anonymisierung der Daten vorbei, obwohl der für viele KI-Analysen besonders wertvolle Personenbezug dadurch entfernt wird. Jedes Fünfte (20 %) nutzt die Pseudonymisierung, bei der Personenbezüge ersetzt werden. 42 % verarbeiten die Daten auf Grundlage einer datenschutzrechtlichen Interessenabwägung und 16 % greifen auf einen Dienstleister zurück, der den Datenschutz sicherstellen soll.

Zugleich gibt jedes zehnte Unternehmen (10 %) an, von vornherein auf die Nutzung personenbezogener Daten zu verzichten. „Es gibt einen großen Bereich von Rechtsunsicherheit und rechtliche Risiken bei der Nutzung von Daten. Viele Unternehmen entscheiden sich im Zweifel gegen die Nutzung von Daten und gegen die Entwicklung von KI-Modellen“, sagte Berg. „Datensouveränität und Datensorgfalt müssen Datensparsamkeit als Leitmotiv ablösen, wenn wir die großen Zukunftsherausforderungen erfolgreich angehen wollen.“

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