Trotz wegbrechender Umsätze und Personalabbau sieht sich die Lenze AG gut aufgestellt. Mit solider Finanzlage und zukunftsfähigen Produkten will der Antriebstechniker durch die Wirtschaftskrise kommen.
„Das letzte Geschäftsjahr war ein bewegtes Jahr, und bewegt wird es bleiben“, skizzierte Lenze-Vorstandschef Dr. Erhard Tellbüscher Rückblick und Ausblick in einem Satz. Da das Geschäftsjahr 2008/2009 des Hamelner Antriebs- und Automatisierungsspezialisten zum 30. April endete, „mussten volle sechs Monate der Krise in unserem Jahresabschluss abgebildet werden“, begründete Finanzvorstand Michael Mölleken den Abschluss des Geschäftsjahres mit 19 % weniger Umsatz (505 Mio. gegenüber 621 Mio. Euro im Vorjahr) und -9 Mio. Euro beim Konzernergebnis nach Steuern (Vorjahr: 35 Mio. Euro).
Lenze habe alle Maßnahmen getroffen, um die Krise gestärkt zu überwinden. In einem frühen Stadium wären die Kosten gesenkt worden. Zum 30. April waren 3203 Mitarbeiter beschäftigt. In den nächsten Jahren sollen es 500 weniger sein. Nach 39 Mio. Euro im Vorjahr wendete der Antriebsspezialist im abgelaufenen Geschäftsjahr für die Entwicklung neuer Produkte und zur Abrundung des Produktportfolios rund 37 Mio. Euro auf. Das sind 7,3 % vom Umsatz. Leicht gesunken ist die Eigenkapitalquote: von 64 % auf 59 %. Damit sei Lenze überdurchschnittlich mit Eigenkapital ausgestattet. dk
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