Während 2008 trotz eines massiven Einbruches im 4. Quartal für den deutschen Maschinen- und Anlagenbau gut lief, rechnet der Branchenverband VDMA im laufenden Jahr mit einem Produktionsrückgang von 7 %.
Um real 5,4 % auf 194 Mrd. Euro wuchs die deutsche Maschinenproduktion in 2008, der Umsatz sogar um nominal 8 % auf 205 Mrd. Euro. „Besonders erfolgreich schnitten die Branchen Verfahrenstechnik und Landtechnik mit Zuwächsen um über 30 % ab“, betonte VDMA-Präsident Dr. Manfred Wittenstein auf der Jahrespressekonferenz des Verbandes. Die Werkzeugmaschinen konnten dabei ein Plus von etwa 7 % verbuchen. Zugleich fanden rund 40 000 neue Mitarbeiter eine Stelle in der Branche, mithin fast die Hälfte des Arbeitsplatzaufbaus der deutschen Industrie. Und das alles vor dem Hintergrund eines schlechten vierten Quartals mit einem Auftragseinbruch von insgesamt 29 %. Allein der Dezember lag mit 40 % unter Vorjahresniveau.
Dennoch rechnet der VDMA in diesem Jahr nur mit einem Rückgang von 7 %. Wittenstein: „Ich warne ausdrücklich davor, die Entwicklung des Auftragseinganges im zu Ende gehenden Jahr 2008 und wahrscheinlich auch noch im jungen Jahr 2009 als Maßgabe für eine Jahresprognose heranzuziehen. Zumal nahezu täglich und weltweit Gegenmaßnahmen ergriffen werden, die bei aller Vielschichtigkeit ein Ziel verfolgen: Vertrauen zu schaffen.“ Natürlich sei vor dem derzeitigen Hintergrund eine seriöse Prognose zu erstellen, keine leichte Aufgabe. Mit dem Rückgang um 7 % würde man übrigens grob gerechnet beim seinerzeit bejubelten Produktionsniveau von Mitte 2007 landen. „Dennoch“ betont Wittenstein, „entspricht unsere Prognose dem Informationsstand von heute. Sie ist und bleibt eine Prognose unter extremer Unsicherheit. Gö
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