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Maxon erzielt stabiles Ergebnis im Pandemie-Jahr 2020

Antriebstechnik
Maxon erzielt stabiles Ergebnis im Pandemie-Jahr 2020

Trotz der Corona-Pandemie konnte die Maxon-Gruppe im Geschäftsjahr 2020 ihren Umsatz nahezu halten. Dieser belief sich auf CHF 553,5 Mio., gegenüber CHF 567,8 Mio. im Vorjahr. Die fehlenden Umsätze aus den Bereichen Automobilindustrie und Luftfahrt konnte Maxon größtenteils durch den Bedarf an Antrieben für die präzise Laborautomation sowie für Beatmungsgeräte im Kampf gegen Corona kompensieren.

Der Cashflow belief sich auf CHF 37,1 Mio., nach 44,9 Mio. im Vorjahr. In neue Fabriken sowie Maschinen und Anlagen investierten die Schweizer CHF 50,3 Mio. Weltweit beschäftigt die Unternehmensgruppe 3059 Mitarbeitende an neun Produktionsstandorten.

Pandemie-Effekte mittels Diversifizierung überbrückt

„2020 war für uns eine nie dagewesene Achterbahnfahrt“, sagt Karl-Walter Braun, Hauptaktionär der Maxon-Gruppe. „Tatsächlich sind es unsere weltweite Präsenz und unsere internationalen Kunden, die in den verschiedensten Märkten und Anwendungen tätig sind, dank derer wir die Pandemie bewältigen konnten.“ Auch während des Shutdown war Maxon laut eigenen Angaben in der Lage, die Lieferketten aufrechtzuerhalten. „Dies belegt einmal mehr, wie widerstandsfähig gut vernetzte globale Wertschöpfungsketten und weltweit breit aufgefächerte Kontakte sind“, so Braun.

Die F&E-Abteilung sowie der Verkauf waren besonders gefordert im letzten Jahr. „Zum einen war ein direkter Kontakt beim Kunden unmöglich, zum anderen war auch der direkte Lieferantenkontakt zur genauen Abklärung technischer Machbarkeiten oder Liefermöglichkeiten schwierig“, so Braun. Maxon investiert rund CHF 35 Mio. in die Forschung und Entwicklung.

Hohe Innovationskraft

Maxon brachte zuletzt mehrere Produkte im Bereich der präzisen Antriebstechnik auf den Markt. Dazu gehören Mikromotoren für Medizinroboter, aber auch Multi-Achs-Controller für hochdynamische Positionieraufgaben. „Einen besonderen Höhepunkt bildete die Mars-Expedition mit den ersten Fahrten des Rovers Perseverance, ausgerüstet mit Maxon-BLDC-Motoren, und die erfolgreichen Flüge des Mars-Helikopters Ingenuity, ausgerüstet mit sechs Maxon-Motoren“, sagt Eugen Elmiger, CEO der Maxon-Gruppe. „Jetzt schon sind alle Erwartungen übertroffen worden, was Länge, Höhe und Dauer seiner Flüge anbelangt.“

Im Bereich Medizin entwickelt das Unternehmen zusammen mit einem Kunden minimalinvasive Aortapumpen, die für eine schnelle Genesung von Herzpatienten sorgen sollen. In der Intralogistik wiederum kommen vermehrt intelligente Motion-Control-Lösungen für AGVs (Automated guided vehicles) zum Einsatz.

Gleichzeitig hat der Antriebspezialist in den letzten Monaten eine Neuheit für die E-Mobilität entwickelt: Diesen Sommer präsentieren die Schweizer mit dem Bikedrive Air ein E-Bike-System bestehend aus Mittelmotor, integrierter Batterie und Bedienelement, welches nur 3,5 kg wiegt und von Fahrradherstellern in den Rahmen integrieren werden kann.

Mit Zuversicht in die Zukunft

Mit dem laufenden Geschäftsjahr zeigt sich Maxon bisher zufrieden. Aufgrund der hohen Bestellungen kämen die Lieferanten an ihre Kapazitätsgrenzen, so Elmiger. „Die Folge davon sind Lieferengpässe bei uns.“ Das Unternehmen wird sich auch künftig weiter in Richtung Systemlieferant entwickeln. „Der Kunde soll alles aus einer Hand erhalten, was er aus der Antriebstechnik im weitesten Sinne für seine Produkte benötigt. Dies umfasst Motoren, Getriebe, Elektronik, Motorsteuerungen und Plugin-Lösungen“, so Elmiger. „Darüber hinaus arbeiten wir mit Hockdruck daran, digitaler Leader in der Antriebstechnik zu werden.“ (ys)

Kontakt:
Maxon Motor AG
Brünigstrasse 220
6072 Sachseln
Schweiz
Tel.: +41 (41) 666 15 00
E-Mail: info@maxongroup.com
Web: www.maxongroup.de

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