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Nationale Initiative entwickelt KI-Prüfansätze und zwei KI-Zentren

Mission KI
Nationale Initiative entwickelt KI-Prüfansätze

Nationale Initiative entwickelt KI-Prüfansätze
V.l.: Hendrik Reese, Partner für Responsible AI und Projektverantwortlicher bei PwC Deutschland, Dr. Peyman Khodabakhsh, Projektleitung Mission KI, Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, Prof. Dr. Prof. h.c. Andreas Dengel, Geschäftsführender Direktor des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz Bild: BMDV

Mit der Nationalen Initiative für Künstliche Intelligenz und Datenökonomie will die Bundesregierung das Wachstum vertrauensvoller, marktfähiger KI-Anwendungen in Deutschland unterstützen. Die Initiative hat ein Konsortium bekanntgegeben, das einheitliche KI-Qualitätsstandards als Basis eines freiwilligen deutschen KI-Gütesiegels entwickelt.

Ebenso ist die Entscheidung für den Aufbau von KI-Zentren in Berlin und Kaiserslautern gefallen. Die Nationale Initiative erhält als Hebelprojekt einen kurzen Namen: Mission KI.

Tempo Deutschlands bei KI-Entwicklung erhöhen

Die Initiative tritt an, um das Tempo Deutschlands bei der Entwicklung einer AI Made in Germany zu erhöhen. Deutschland stehe für Qualität, eine starke Industrie und hervorragende KI-Forschung – und soll führend werden in der Realisierung qualitätsgesicherter KI-Anwendungen, heißt es. Die Initiative wird von Acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften aufgebaut und vom Bund mit 32 Mio. Euro gefördert.

Bislang gilt Künstliche Intelligenz für viele als Blackbox: Was genau KI-Lösungen mit Daten machen und vor allem, wie sie zu ihren Ergebnissen und Entscheidungen kommen, bleibt oft unklar. Mission KI soll Qualitäts- und Prüfstandards entwickeln, erproben und auf dieser Basis ein freiwilliges KI-Gütesiegel definieren. Dafür bündelt die Initiative die Kompetenzen renommierter Normungs- und Prüforganisationen. Teilnehmer der Angebotspartnerschaft sind AI Quality & Testing Hub, CertifAI, Fraunhofer IAIS, PwC Deutschland, TÜV AI Lab und der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik e.V. (VDE).

Das KI-Gütesiegel soll die bislang fehlende Grundlage schaffen, dass private wie industrielle Nutzer KI-Anwendungen vertrauen und sie mit einem sicheren Gefühl nutzen können. Dies soll die Marktfähigkeit der KI-Anwendungen und damit die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen stärken.

Kaiserslautern und Berlin erhalten KI-Zentren

Die Initiative wird Qualitäts- und Innovationszentren aufbauen, die eine Erprobungs- und Erlebnisumgebung für vertrauenswürdige KI schaffen sollen. Den Anfang machen Zentren an den Standorten Berlin und Kaiserslautern. Das Zentrum in Berlin spricht alle Menschen an, die sich über Künstliche Intelligenz informieren und Anwendungen ausprobieren wollen. Entstehen soll ein Ort der Begegnung und des Dialogs, wie und in welchen Grenzen die Technologie eingesetzt werden soll.

In Kaiserslautern möchte Mission KI eine Anlaufstelle schaffen für Gründerinnen und Gründer, Startups, KMU oder große Unternehmen, die KI von der Forschung in die Anwendung bringen wollen. Das Zentrum soll ihnen Zugang zu Spitzenforschung und KI-Erprobungsumgebungen verschaffen – dank einer Kooperation mit dem dort ansässigen Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).

In Kaiserslautern sollen ein Showroom und eine Testumgebung entstehen, um unter anderem Prüfansätze in realen Anwendungsfällen zu erproben, weiterzuentwickeln und ein Qualitätslabel zu etablieren. „Unser Ziel ist es, Spitzenforschung anschaulich und begreifbar zu machen“, sagt Prof. Dr. Andreas Dengel, Geschäftsführender Direktor des DFKI in Kaiserslautern, „sowie die vielfältigen Einsatzpotenziale von Künstlicher Intelligenz aufzuzeigen und einen partizipativen Diskurs mit allen Teilen der Gesellschaft zu führen, um damit eine breite Vertrauensbasis für diese wichtige Schlüsseltechnologie zu schaffen.“ (jpk)

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