Neue Möglichkeiten in der Konstruktion und Fertigung von Strukturteilen für den Automobilbau verspricht die strategische Kooperation der ISE Automotive GmbH, Bergneustadt, und der Heatform GmbH mit Sitz in Wiesbaden. Die Umformtechnik für Hohlkörper von Heatform erlaubt laut Angaben hohe Umformgrade und komplexe Formen von hochfesten Legierungen in Aluminium und Stahl. Damit würden neue konstruktive Möglichkeiten für die Auslegung, Funktion, Geometrie und damit auch das Gewicht von Strukturbauteilen aufgezeigt, heißt es.
In Kombination mit dem Know-how und den Fertigungsmethoden von ISE ermögliche dies neue Ansätze für die wirtschaftliche Herstellung von leichten und festen Strukturbauteilen wie A/B-Säulen oder Quer- und Längsträgern von Automobilen. Nachdem das sogenannte Heatforming-Verfahren für verschiedene Komponenten bereits bis zu einer Größe von 1000 mm im Automobil genutzt wird, soll das Spektrum auf Strukturteile bis 3000 mm in Zukunft ausgedehnt werden. Um Bauteile dieser Größe herzustellen, wird eine Anlage für Innenhochdruck-Umformung (IHU) der ISE am Standort Duisburg umgerüstet, um auf dieser das Heatform-Verfahren für das Prototyping und die Kleinserie von Bauteilen anzuwenden. Die Umrüstung umfasst eine neue Steuerung, Heizung für die Werkzeuge und die Bereitstellung des für die Umformung erforderlichen Wirkmediums.
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