Die Ludwigsburger Jetter AG besteht seit 25 Jahren. Das Unternehmen hat in diesem Zeitraum der Steuerungstechnik entscheidende Impulse gegeben. Die Sprache Jet-Sym soll jetzt das Programmieren weiter vereinfachen.
Bereits Mitte der achtziger Jahre setzte man bei Jetter auf eine Klartext-Hochsprache, Multitasking und die vollständige Integration aller Automatisierungsfunktionen in eine Software. „Innovativ war damals auch ein digitales Servosystem, das schnittstellenfrei in die Steuerung integriert war“, erinnert sich Martin Jetter. Von besonderer Bedeutung war die Vorstellung der Jet-Web-Technologie im Jahr 1999: „Diese Ethernet- und Web-basierte Technologie hat einen Paradigmenwechsel in der Automatisierungstechnik hin zu den IT-Technologien ausgelöst“, so der Firmenchef.
Jetzt wollen die Ludwigsburger mit Jet-Sym STX ein neues Kapitel beim Programmieren aufgeschlagen. „Diese Sprache bietet bis zur objektorientierten Programmierung alles, was die komplexe Automatisierungstechnik heute fordert“, versichert Martin Jetter. Die syntaktische Grundlage ist der in der Programmiersprache IEC 61131-3 definierte strukturierte Text samt seinen Datenmodellen. Damit arbeiten SPS-Programmierer mit einer bekannten Sprache, mit der sie sich sehr schnell zurechtfinden. Jet-Sym STX nutzt den Standard, hat diesen jedoch um wichtige Befehle, Funktionen und Datentypen ergänzt und arbeitet zudem ablauforientiert wie eine IT-Hochsprache.
Die Verknüpfung von Antriebsfunktionen mit anderen Automatisierungsfunktionalitäten sei in Jet-Sym STX genauso einfach wie die Verknüpfung von digitalen Ein- und Ausgängen. So könnten ganz einfach digitale und analoge Signale mit den Parametern eines PID-Reglers und einer oder mehrerer Antriebsachsen verknüpft werden. STX verfügt über leistungsfähige Befehle für Antriebsfunktionalitäten. Neben Befehlen für einfaches Punkt-zu-Punkt-Positionieren oder das Koordinieren von Achsen stehen auch Funktionen und Befehle für Technologiefunktionen und die Bahnsteuerung zur Verfügung. wm
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