Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen hat im Rahmen seiner diesjährigen Woche der Elektromobilität zugleich große Fortschritte der Industrie sowie einen hohen Aus- und Weiterbildungsbedarf in der E-Mobil-Produktion festgestellt. „Mit wachsendem Engagement der Unternehmen steigt bei sämtlichen Komponenten – von der Brennstoffzellenherstellung bis zur Batteriefertigung – der Fachkräftebedarf enorm“, sagt Dr. Heiner Heimes, geschäftsführender Oberingenieur am Lehrstuhl PEM. Von zentraler Bedeutung sei künftig auch ein breit gefächertes Know-how zur Integration des elektrischen Antriebsstrangs im Bereich der Nutzfahrzeuge.
Vor diesem Hintergrund hatten sich mehr als 140 Fach- und Führungskräfte in den Seminaren während der Woche der Elektromobilität zu den unterschiedlichen Komponenten des elektrischen Antriebs fortgebildet und sich dabei Industrie- und Forschungswissen angeeignet. Ein besonderer Schwerpunkt lag diesmal auf der Digitalisierung in der Produktion, auf der Batterieentwicklung und -sicherheit sowie auf Repair, Re-Use und Recycling für eine künftige Batteriekreislaufwirtschaft. Daneben standen die Dauerthemen Batterieproduktion, E-Motor-Herstellung und Brennstoffzellenfertigung auf der Agenda.
Teilen von Fachwissen vom Anlagenbau bis zum Anwender
Darüber hinaus nutzten zahlreiche Interessenten die zehnte Auflage der renommierten Elektromobilproduktionstage (EPT), um Innovationen und Technologien praxisnah aus der Industrie kennenzulernen. Mit der Fachtagung will die RWTH-Einrichtung es der Industrie vom Anlagenbau bis zum Anwender ermöglichen, Fachwissen und Expertise miteinander zu teilen und technologischen Fortschritt zu fördern. „Der Erfolg der E-Mobil-Produktion und die heimische Herstellung ihrer Komponenten ist eng mit dem Know-how verbunden, das die Betriebe genauso fundiert wie zügig aufbauen“, betont PEM-Experte Heimes.
Die Woche der Elektromobilität und die zugehörigen Elektromobilproduktionstage verzeichneten insgesamt mehr als 270 Teilnehmende aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie mehr als 70 beteiligte Unternehmen. (jk)