Die Lieferantenpflege bietet noch reichlich Potenzial. Ein Budget für den Einsatz adäquater Maßnahmen fehlt ebenso wie der Nachweis von Einsparungen durch Lieferantenpflege.
Das Bewusstsein über die Bedeutung der Lieferanten ist unter den Einkäufern zwar vorhanden. Doch das Umsetzen der hierfür nötigen Maßnahmen scheint unterentwickelt zu sein. Laut einer gemeinsamen Studie der Unternehmensberatung Araia, München, mit der Universität zu Köln gaben nur 37,3 % der Befragten an, bisher genaue Richtlinien für die Lieferantenpflege aufgestellt zu haben. Lediglich 16 % verfügen über ein Budget für entsprechende Maßnahmen.
Hier zeichnet sich Besserung ab: Von der Mehrheit derer, die bislang kein Budget führen, planen laut Studie 75 % dieses in Zukunft aufzustellen.
Das Umsetzen innovativer Produkt- und Prozesstechnologien zählen Einäufer zu den wichtigsten Aufgaben des Lieferantenmanagements. So gut wie nicht berücksichtigt würden hingegen Investitionen in die Leistungsfähigkeit des Zulieferers. Kaum Anklang fänden das systematische Anwenden von Lieferanten-Entwicklungsmaßnahmen oder die Ausbildung von Mitarbeitern der Zulieferer. Araia-Geschäftsführer Marc Staudenmayer rät zur Kostenerfassung, um die Bedeutung der Lieferantenpflege zu verbessern.
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