Sie werden als „the next big thing” gehandelt: „Wenn selbst die Bild über Quanten berichtet, ist das Thema groß“, so Volker Beck, Manager Communications Stategy der Messe Stuttgart. Quantentechnologien der neuen Generation haben einen großen Einfluss auf die Wirtschaft und versprechen disruptive Innovationen. Quanteneffekte und wissenschaftliche Erkenntnisse, die heute schon im Rahmen von Prototypen genutzt werden, versetzen die betroffenen Branchen in Aufbruchstimmung und halten enorme Potenziale bereit. Prof. Dr. Joachim Ankerhold, Professor für theoretische Physik an der Uni Ulm: „Technologie ist eine Lösung, die nach einem Problem sucht. Es gibt einen Bedarf, der über das hinausgeht, was an Technologie vorhanden ist.“ So können zum Beispiel Quantensensoren mit einer tausendfach höheren Genauigkeit als heute gängige MEMS-Sensoren zukünftig neurologische Krankheiten früher erkennen. Ebenso sind Quantencomputer Game Changer bei der Entdeckung neuer Materialien und lebensrettender Medikamente.
Um den Aufbau eines europäischen Ökosystems zu unterstützen, das von A bis Z alles liefern kann, was beispielsweise für einen Quantensensor nötig ist, sowie eine Brücke zwischen den relevanten Akteuren zu schlagen, hat die Messe Stuttgart die Quantum Effects ins Leben gerufen. Die Fachmesse und Konferenz für Quantentechnologien fokussiert sich am 10. und 11.10.2023 auf vier Säulen in diesem Bereich: Computing & Enabling Technologies, Software, Sensorik und Kommunikation. Dabei soll es keine klassische Industriemesse werden, sondern auch Akteure der Wissenschaft zusammenbringen und eine Plattform bieten. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg hat die Schirmherrschaft der Quantum Effects inne. Zudem wird Bosch Quantum Sensing als Hostingpartner die Fachmesse und Konferenz maßgeblich mitgestalten.
Das Bosch-interne Start-up wurde Anfang 2022 zur Kommerzialisierung der Quantensensorik gegründet und überführt die Forschungsergebnisse der vergangenen Jahre in marktreife Lösungen. Dr. Katrin Kobe, CEO von Bosch Quantum Sensing erklärt: „Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der Landesmesse Stuttgart ein solches, internationales Event auf die Beine zu stellen. Als Pionier im Bereich der Kommerzialisierung von Quantensensorik treiben wir das Thema von Europa aus voran. Die Quantum Effects bietet ein hervorragendes Umfeld, um das Ökosystem im Bereich Quantentechnologien auszubauen und relevante Marktteilnehmer zu vernetzen.“
Konferenz ist Herzstück des Rahmenprogramms
Mit der Kombination aus Ausstellung, Konferenz für Wissenschaft und Industrieanwender sowie der Start-up Pitch Area und der Career Area, bietet die
Quantum Effects ein attraktives Programm für das Fachpublikum – wie beispielsweise das Forum zur Präsentation von Showcases und Anwendungsbeispielen der AusstellerInnen. Das Herzstück der Quantum Effects ist das hochwertige Konferenzprogramm mit wissenschaftlichen Vorträgen für ExpertInnen sowie Anwendervorträgen für Industrie, Management und Politik.
Guido von Vacano, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Messe Stuttgart: „Wir beschäftigen uns seit langer Zeit mit den Potenzialen der Quantentechnologie. Die Entscheidung zur Gründung einer Plattform für diese Schlüsseltechnologie basiert in der Überzeugung, dass wir hierdurch einen starken und zeitkritischen Wirtschaftsförderungsbeitrag leisten können. Die internationale Ausrichtung als führende Veranstaltung wird durch unser Netzwerk und unseren idealen Konferenz und Messe-Standort direkt am Flughafen gewährleistet.“
Quantum Effects bringt alle relevanten Marktteilnehmenden zusammen
Zu den Hauptbesucherzielgruppen zählen VertreterInnen von kleinen und mittelständischen Unternehmen als auch von Großunternehmen. Die Fachmesse mit Konferenz adressiert sowohl Unternehmen, die bereits Quantentechnologie-Projekte angestoßen haben als auch Firmen, die im Markt noch nicht aktiv sind, aber Interesse haben eine Expertise in diesem Bereich aufzubauen. Studierende und Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen von Universitäten und Hochschulen zählen ebenso zur Zielgruppe wie politisch Verantwortliche auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene. (hw)
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