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Batteriemodul und -pack: Produktionsleitfaden von RWTH PEM und VDMA

Industrielle Batterieherstellung
Batteriemodul und -pack: Produktionsleitfaden von RWTH PEM und VDMA

Batteriemodul und -pack: Produktionsleitfaden von RWTH PEM und VDMA
Geht ins Detail: Der Leitfaden des RWTH-Lehrstuhls PEM zur Herstellung von Batteriemodulen und -packs.
Bild: PEM RWTH Aachen

Der Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) der RWTH Aachen hat mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) einen Leitfaden zu den Prozessen in der Produktion von Batteriemodulen und Batteriepacks herausgegeben.

Das in deutscher und englischer Sprache erhältliche Dokument betrachtet auf jeweils 28 Seiten die Entwicklungen und Möglichkeiten in der industriellen Batterieherstellung sowie Trends auf der Systemebene.

Komponenten reduzieren und Energiedichte erhöhen

„Die klassischen ‚Cell-to-Module-to-Pack‘-Architekturen haben großes Verbesserungspotenzial bei Energiedichte, Sicherheit, Langlebigkeit und Produktionskosten“, sagt Professor Heiner Heimes, Batterieexperte und Mitglied der Institutsleitung am Lehrstuhl PEM: „Künftige Designs setzen als ‚Cell-to-Pack‘- oder als ‚Cell-to-Chassis‘-Ansatz darauf, Zellen entweder direkt in das Batteriepack oder direkt in das Fahrgestell zu integrieren, um Komponenten zu reduzieren und die Energiedichte zu erhöhen.“

Eigenproduktion läuft Einkauf den Rang ab

Dem Leitfaden zufolge werden Batteriehersteller außerdem in naher Zukunft sämtliche Komponenten deutlich häufiger selbst fertigen, statt sie wie bisher hinzuzukaufen. Aktuelle Prognosen sagen für die Batteriezelle einen Anstieg der Eigenproduktion von 9 auf 60 % zwischen 2020 und der Zeit nach 2024 voraus. Im selben Zeitraum soll die interne Fertigung von Batteriemodulen und -packs von 43 bzw. 68 % auf jeweils 80 % wachsen.

Notwendige Investitionen für Maschinen und Anlagen werden beziffert

Der neue Leitfaden erläutert die Modulproduktion aus Pouch- sowie zylindrischen und prismatischen Zellen von der „Begin-of-Line“-Prüfung und dem Stapeln und Stecken der Zellen über die Montage des Batteriemanagementsystems und Tab-Kontaktierung mithilfe unterschiedlicher Schweißverfahren bis hin zur Endmontage. Dabei werden für alle wesentlichen Produktionsprozesse auch die notwendigen Investitionen für Maschinen und Anlagen beziffert.

RWTH-Lehrstuhl PEM erforscht Automatisierung der Batteriedemontage

Mit Blick auf die Packproduktion geht das Autoren-Team unter anderem auf verschiedene Kühlsysteme, das Verschließen samt Dichtheitsprüfung und das Laden sowie die „End-of-Line“-Prüfung ein.

„Produktionslinienkonzepte werden in Zukunft hochgradig automatisiert und dennoch sehr flexibel sein“, sagt Heimes: „Dabei sollen integrierte Puffer- und Nacharbeitsstationen einen potenziellen Stillstand vermeiden und den zeitintensiven, komplexen Montageprozess entkoppeln.“ Zum Abschluss gewährt der Leitfaden einen Überblick potenzieller Gefahren und entsprechender Sicherheitsmaßnahmen.

Kostenfreier Download im Internet

Der Leitfaden „Produktionsprozess eines Batteriemoduls und Batteriepacks“ steht im Bereich „Leitfäden der Elektromobilität“ zum kostenfreien Download bereit („Themenfeld Batterie“). (bec)

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