Den Wert des Unternehmens nachhaltig steigern und seine Wettbewerbsfähigkeit sichern – mit diesem Ziel hat Schaeffler im Vorjahr die „Agenda 4 plus One“ gestartet. Bis 2022 will der Automobil- und Industriezulieferer das Ergebnis um rund 300 Mio. Euro verbessern. An der Umsetzung des Zukunftsprogramms, in das die Herzogenauracher circa 1 Mrd. Euro investieren wollen, arbeiten weltweit etwa 1 000 Mitarbeiter. Damit, so Vorstandschef Klaus Rosenfeld, „treiben wir die Transformation voran. Wir wollen so beweglicher, schneller und mutiger sein“.
Bereits heute sollen 35 % der Agenda umgesetzt sein. Sie umfasst 20 Initiativen wie etwa E-Mobilität, Industrie 4.0 oder Digitales. Die „Agenda 4 plus One“ selbst gliedert sich in vier plus eine Kategorie: Kundenfokus, Operative Exzellenz, Finanzielle Stabilität sowie Führung und Talente. Als „plus One“ kommt die Kategorie Langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Wertsteigerung hinzu.
Bei der E-Mobilität wären weitere Fortschritte erzielt worden, heißt es. Neben acht Serienaufträgen arbeitet Schaeffler derzeit an über 25 Kundenprojekten. Grundlage für diese Weiterentwicklung sind drei Kompetenzzentren in Deutschland, China und den USA. Parallel dazu soll im Rahmen der Initiative Industrie 4.0 die Mechatronik-Kompetenz in der Sparte Industrie ausgebaut werden. Dazu werden alle Aktivitäten in einer Organisationseinheit gebündelt und um digitale Service-Angebote ergänzt. Der Umsatzanteil des Industrie 4.0-Geschäfts soll damit bis 2022 auf 10 % der Spartenerlöse steigen.