Mit einem bereits Mitte Mai absehbar exzellenten zweiten Quartal 2021 in allen vier Industriebereichen knüpft die Siemens AG an den erfolgreichen Geschäftsjahresauftakt an. Auf dieser Basis hob die Unternehmensleitung den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr erneut an und erwartet nun ein konzernweites Umsatzwachstum von 9 bis 11 % auf vergleichbarer Basis (anstatt bisher prognostiziertem mittlerem bis hohem einstelligen Wachstum) sowie einen Gewinn nach Steuern zwischen 5,7 Mrd. Euro und 6,2 Mrd. Euro (bisher 5,0 Mrd. Euro bis 5,5 Mrd. Euro).
Digitale Transformation als Treiber
„Wir unterstützen unsere Kunden bei ihrer digitalen Transformation: dadurch werden sie schneller, effizienter und nachhaltiger“, erklärte Vorstandsvorsitzender Roland Busch die Erfolgszahlen. „Ich freue mich sehr, dass wir in all unseren Geschäften profitabel wachsen – trotz anhaltender Unsicherheiten.“
Im zweiten Quartal 2021 steigerte Siemens den Konzernumsatz auf vergleichbarer Basis dank Zuwächsen in allen vier Bereichen der Industriellen Geschäfte und „starkem Momentum in China“ kräftig um 9 % auf 14,7 Mrd. Euro. Der Auftragseingang lag mit 15,9 Mrd. Euro sogar um 11 % über Vorjahr. Die größten Treiber waren Siemens Healthineers und Smart Infrastructure mit starken zweistelligen Wachstumsraten.
Flender-Verkauf führt zu Spitzen-Gewinn
Der Gewinn nach Steuern erreichte im zweiten Quartal mit 2,4 Mrd. Euro (Q2 2020: 697 Mio. Euro) mehr als das Dreifache des Vorjahreszeitraums. Hierin enthalten ist ein einmaliger Ertrag aus dem Mitte März abgeschlossenen Verkauf der Flender GmbH in Höhe von rund 0,9 Mrd. Euro im Rahmen des erfolgreichen Portfolio-Managements.
Zu den vier Bereichen der „Industriellen Geschäfte“: Die Umsatzerlöse von Digital Industries kletterten in Q2 auf vergleichbarer Basis um 14 % auf 4,0 Mrd. Euro. Bei Smart Infrastructure stieg der Auftragseingang um 10 % auf 4,0 Mrd. Euro. Diese Entwicklung wurde von allen Geschäftsbereichen getragen, wobei das stärkste Wachstum aus dem System- und Softwaregeschäft sowie dem Produktgeschäft kam.
Bei Mobility stiegen die Umsatzerlöse vergleichbar um 3 % auf 2,3 Mrd. Euro, während der Auftragseingang einen Rückgang um 8 % auf 2,1 Mrd. Euro verzeichnete. Dieser Rückgang sei vor allem der Verschiebung von Aufträgen in das zweite Halbjahr geschuldet, heißt es.
Wachstumspotenzial in der Medizintechnik
Nach Abschluss des zweiten Quartals hat die Siemens Healthineers AG die Übernahme von Varian Medical Systems Inc., einem Spezialisten für Strahlentherapie und multidisziplinärer Krebsbehandlung, abgeschlossen. Damit stärke der Bereich seine Bedeutung für die Gesundheitsversorgung weltweit mit hohem Potenzial, wovon auch die Siemens AG als Mehrheitseigentümerin profitieren würde. (os)
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