ABB in Deutschland verzeichnete im Geschäftsjahr 2020 trotz einer von der Pandemie deutlich eingebremsten Konjunktur einen soliden Auftragseingang und Umsatz. 2020 war neben den pandemiebedingten Herausforderungen vor allem durch die Umsetzung der strategischen Neuausrichtung des Konzerns und der erfolgreichen Ausgliederung des Geschäftsbereichs Stromnetze gekennzeichnet.
Der Auftragseingang verringerte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 2,75 Mrd. Euro* (alle Zahlenangaben ohne Geschäftsbereich Stromnetze und nach US-GAAP). Der Umsatz ging gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 2,67 Mrd. Euro zurück. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibung (Operational EBITA) sank moderat und betrug 207 (2019: 210) Mio. Euro. Am 31. Dezember beschäftigte ABB in Deutschland rund 8.400 Mitarbeiter.
Elektrifizierung und Antriebstechnik entwickeln sich positiv
„COVID-19 hat weltweit zu Verunsicherung geführt und einen globalen wirtschaftlichen Einbruch ausgelöst. Vor diesem Hintergrund hat sich die deutsche ABB im vergangenen Geschäftsjahr gut behauptet und verzeichnet einen soliden Auftragseingang und Umsatz“, so Markus Ochsner, Vorstandsvorsitzender der ABB AG, Mannheim. „Besonders hervorzuheben ist die erfreuliche Entwicklung der Geschäftsbereiche Elektrifizierung und Antriebstechnik.“ Beide Geschäftsbereiche konnten im Auftragseingang zulegen.
Konjunkturelle Aussichten ungewiss
„Die konjunkturellen Aussichten für das Jahr 2021 sind aufgrund der Einschränkungen und Belastungen durch die Corona-Pandemie extrem ungewiss“, sagt Ochsner. „Dennoch bin ich zuversichtlich, dass sich ABB in Deutschland weiterhin als starker Marktteilnehmer zum Vorteil ihrer Kunden zeigen wird. Ich bin überzeugt davon, dass unsere innovativen Produkte, Services und Lösungen sowie unsere engagierten und hochqualifizierten Mitarbeiter dazu beitragen, unseren Kunden die Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, die sie benötigen, um selbst im Wettbewerb erfolgreich sein zu können.“
Veränderungen im Vorstand
Markus Ochsner hat zum 1. Januar 2021 den Vorstandsvorsitz von ABB in Deutschland übernommen. Zuvor war er als Finanzvorstand und Arbeitsdirektor der deutschen ABB tätig. Ochsner ist seit 2010 Mitglied des Vorstands. Die Rolle des zweiten Vorstands und Arbeitsdirektors übernahm Alexander Zumkeller zum 1. Januar 2021 – ebenfalls auf Beschluss des Aufsichtsrats von ABB Deutschland.
Neuausrichtung des Konzerns – ABB Way
Am 1. Juli ging planmäßig das neue Joint Venture unter Führung von Hitachi an den Start. Mit dem Abschluss des Verkaufs von 80,1 Prozent des Stromnetze-Geschäfts konnte bei der Neuausrichtung des Konzerns ein wichtiger Meilenstein erreicht werden. Schlüsselelement dieser Transformation ist die Dezentralisierung des Geschäftsmodells im Rahmen des „ABB Way“. Die Umsetzung des neuen Betriebsmodells prägte das Geschäftsjahr 2020 der deutschen ABB. Die neue Organisationsstruktur sorgt insgesamt für noch mehr Kundennähe, macht ABB agiler und verspricht dadurch, zu Wettbewerbsvorteilen am Markt zu führen.
Fokus auf Nachhaltigkeit
Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie hat sich der ABB-Konzern zur CO2-Neutralität bis 2030 verpflichtet. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von den eigenen Standorten bis zu Kunden und Lieferanten – steht die Klimaneutralität im Fokus. ABB in Deutschland setzt in Sachen Nachhaltigkeit immer wieder Zeichen. So hat das Unternehmen zu Jahresbeginn einen neuen Stromvertrag abgeschlossen, der den Standorten in Deutschland Strom aus 100 Prozent Wasserkraft zusichert. Die Umstellung auf Ökostrom reduziert die CO2-Emissionen deutlich und ist ein konkreter Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. (bt)
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