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Studie zeigt Cyberrisiken durch KI und IoT

Kaspersky rät zu Vorkehrungen bei Interconnection
Studie zeigt Cyberrisiken durch KI und IoT

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen weltweit haben bereits KI- und IoT-Technologien implementiert, während ein Drittel die Einführung sogenannter Interconnection-Technologien in den nächsten zwei Jahren plant. Das zeigt die aktuelle Studie „Connecting the future of business“ des Cybersicherheits-Unternehmens Kaspersky.

Entsprechende Vorkehrungen im Bereich Cybersicherheit seien deshalb nicht nur für KI und IoT, sondern auch für die Nutzung von Datenräumen, digitalen Zwillingen oder Virtual-Reality-Technologien zwingend notwendig. Dies bereitet, wie die Befragung ergab, vielen Unternehmen jedoch gewisse Schwierigkeiten.

Interconnection vor Cyberangriffen und Datenleaks schützen

Interconnection-Technologien ermöglichen einen weiteren großen Schritt innerhalb der Prozessautomatisierung. Im Hinblick auf den EU Data Act, vernetzte Lieferketten und Datenräume für die kommende Datenökonomie, bildet sie für Unternehmen und Organisationen das Grundfundament, das es besonders vor Cyberangriffen und Datenleaks zu schützen gilt.

Die Kaspersky-Studie zeigt nun auf, wie sich Unternehmen den veränderten Rahmenbedingungen entsprechend in puncto Cybersicherheit anpassen und vorbereiten können. Folgende Technologien wurden hierfür unter die Lupe genommen:

  • Künstliche Intelligenz (KI)
  • Internet der Dinge (IoT),
  • Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR) und digitale Zwillinge,
  • 6G und konvergierte Cloud-Netzwerke,
  • Web 3.0, das dezentralisierte Anwendungen, Smart Contracts auf Blockchain-Basis und benutzerverwaltete Daten ermöglich, sowie
  • Datenräume, die einen nahtlosen Datenaustausch in kooperativen Umgebungen ermöglichen.

Bereits 54 % der befragten Unternehmen nutzen KI und 51 % das IoT. Jedes dritte Unternehmen beabsichtigt, sie innerhalb von zwei Jahren einzuführen. 32 % nutzen bereits Datenräume, während 49 % deren Einführung planen. Andere Technologien wie digitale Zwillinge, AR, VR, Web 3.0 sowie 6G und konvergierte Cloud-Netzwerke werden derzeit nur von etwa jedem fünften Unternehmen genutzt, jedoch ziehen 70 % in Betracht, diese in naher Zukunft zu integrieren.

KI und IoT bergen entsprechende Cyberrisiken

Durch die weit verbreitete Nutzung bergen KI und das IoT allerdings auch entsprechende Cyberrisiken. Laut der Umfrage halten 16 bis 17 % der Organisationen KI und IoT für sehr s oder extrem schwierig zu schützen, während nur 8 % der KI-Nutzer und 12 % der IoT-Anwender glauben, dass ihre Unternehmen vollständig geschützt sind.

Je weniger verbreitet die Implementierung von Technologien ist, desto schwieriger wird es für Unternehmen, sie zu schützen – und umgekehrt. Beispielsweise sind die am wenigsten verbreiteten Technologien AR, VR sowie 6G und konvergierte Cloud-Netzwerke den Befragten zufolge die herausforderndsten Technologien in Bezug auf die Cybersicherheit und laut 39 bis 40 % der Unternehmen schwer zu sichern.

Neue Ära ernstzunehmender Cyberbedrohungen

„Interconnection-Technologien bieten immense Geschäftschancen, markieren jedoch auch eine neue Ära, in der sich Unternehmen ernstzunehmenden Cyberbedrohungen ausgesetzt sehen“, kommentiert Waldemar Bergstreiser, General Manager Central Europe bei Kaspersky.

Da immer mehr Daten gesammelt und übertragen werden, müssten sie ihre Cybersicherheitsmaßnahmen verstärken, indem sie kritische Assets schützen, das Kundenvertrauen in die wachsende vernetzte Landschaft stärken und genügend Ressourcen für die Cybersicherheit bereitstellen. „Unternehmen, die KI und IoT in ihre Infrastruktur integrieren, sollten diese mit Lösungen für Container Security und Extended Detection and Response schützen, um Cyberbedrohungen frühzeitig zu erkennen und wirksame Abwehrmaßnahmen zu ergreifen.“

Wie man Interconnection-Technologien am besten schützt

Um Interconnection-Technologien zu schützen, rät Kaspersky zu folgenden Maßnahmen:

  • Security-by-Design
    Cybersicherheit sollte in jede Phase des Softwareentwicklungszyklus einfließen, um Software und Hardware resilienter gegenüber Angriffen zu machen. Mit cyberimmunen Lösungen können Unternehmen die Angriffsfläche für Cyberkriminelle minimieren.
  • Mitarbeiterschulungen und Weiterbildungen
    Für den Aufbau einer Cybersicherheitskultur im Unternehmen sollte in einen umfassenden Wissenszugang der Mitarbeitenden investiert werden. In Schulungen können InfoSec-Experten ihre Fähigkeiten verbessern, um ihr Unternehmen vor Angriffen zu schützen.
  • Cybersicherheitslösungen aktualisieren
    Mit dem zunehmenden Einsatz vernetzter Technologien benötigen Unternehmen fortgeschrittenere Sicherheitslösungen, die ihnen Telemetrie-Daten aus unterschiedlichen Quellen bereitstellen und eine effektive Bedrohungserkennung sowie automatisierte und schnelle Reaktion auf Vorfälle bieten. Da viele KI-Anwendungen containerbasiert sind, gilt es, die sie umgebende Infrastruktur durch zentrale Plattformen zu schützen.
  • Gesetzliche Standards einhalten
    Um rechtliche Probleme oder Imageschäden zu vermeiden, sollten die bestehenden Cybersicherheitspraktiken regelmäßig auf die Einhaltung bereits bestehender oder neu geplanter Gesetze überprüft werden. (jpk)
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