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Supply-Chain-Experten schlagen Alarm

Zuliefermanagement
Supply-Chain-Experten schlagen Alarm

Supply-Chain-Experten schlagen Alarm
Optimierte Lagerbestände können die Supply-Chain-Leistungen der deutschen Unternehmen verbessern Bild: Deutsche Bahn
Die deutsche Industrie ist in ihren Supply-Chain-Leistungen im Jahr 2011 deutlich zurückgefallen: Steigende Lagerbestandsreichweiten, weniger Produktivität und höhere Cash-to-Cash-Zykluszeiten verlangen operative Verbesserungen.

In einer jährlichen Benchmarkstudie vergleicht die Bestgroup Consulting & Software GmbH die Supply-Chain-Leistungen der Branchen Automobilzulieferer, Elektroindustrie und Maschinenbau für deutsche Unternehmen. Auf Basis von Geschäftsberichtsdaten wurden die Kennzahlen von 74 Unternehmen ausgewertet. Dazu wurden die Bestandsreichweiten, unterteilt nach Material, Halb- und Fertigfabrikaten, der Lagerumschlag und die Wertschöpfung pro Mitarbeiter und die Cash-zu-Cash-Zykluszeit berechnet. Die Potsdamer Umsetzungsberater kamen zu dem Ergebnis, dass sich die Leistungen von 2011 im Vergleich zu 2010 verschlechtert haben: Bei der Wertschöpfung pro Mitarbeiter ist der Wert um über 12 % gesunken, und damit auch die Gesamtproduktivität.

Der Anstieg beim Lagerbestand lässt sich nach Angaben von Bestgroup überwiegend auf die Halbfabrikate zurückführen, deren Bestandsreichweite sich seit 2006 fast verdoppelt hat. Die Wertschöpfung pro Mitarbeiter ist von 2010 auf 2011 um 15 % eingebrochen. Während die Automobilzulieferer weiterhin die geringsten Lagerbestandreichweiten erreicht haben, sind die Maschinenbauer bei der Wertschöpfung pro Mitarbeiter Spitze. Bestgroup-Geschäftsführer und Supply-Chain-Fachmann Dr. Torsten Becker erklärt: „Die Fakten sind mehr Umsatz, weniger Gewinn und schlechtere operative Kennzahlenwerte: In den Unternehmen sollten die Alarmglocken schrillen. Nach den wirtschaftlich guten Jahren werden die Unternehmen demnächst für die schlechte Supply-Chain-Leistung büßen. Wenn ein durchschnittliches Unternehmen mit 1000 Mitarbeitern die Best-In-Class-Leistung bei der Wertschöpfung erreicht, kann es mit der gleichen Mannschaft fast 40 % mehr Umsatz machen. Falls die kontinuierlichen Verbesserungsanstrengungen in den letzten Jahren nicht gefruchtet haben, muss der Schwerpunkt kurzfristig auf operativen Verbesserungen liegen.“
Eine kostenpflichtige Zusammenfassung der Studie gibt’s über: studie@best-group.eu
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