Nach Minusjahren hat sich die spanische Werkzeugmaschinenbranche wieder gefangen. Zur Messe Biemh präsentierte der Branchenverband AFM wieder ein Plus.
Pünktlich zum Branchen-Highlight, der Messe Biemh in Bilbao, gab es gute Nachrichten zu verkünden. „Allen Anzeichen nach hat die Erholung der Branche während des Jahres 2005 stattgefunden“, so lautet das Urteil von Koldo Arandia vom Präsidium des spanischen Werkzeugmaschinenverbandes AFM.
Nachdem es seit dem Rekordjahr 2001 abwärts gegangen war, gab es jetzt ein Plus und bessere Stimmung in dem Industriezweig zu vermelden. Die geschätzte Werkzeugmaschinenproduktion ist nach Verbandsangaben 2005 um 11,8 % gestiegen. Sie liegt nunmehr bei 918 Mio. Euro. Die höchsten Produktionszahlen auf der iberischen Halbinsel wurden 2001 mit einer Jahresproduktion von 980 Mio. Euro erreicht.
Spanien als der drittgrößte europäische Hersteller profitierte von der allgemeinen Erholung der europäischen Märkte. Fast 55 % der spanischen Produktion gehen in den Export. Die 15 dem Dachverband Cecimo angeschlossenen Länder verzeichneten 2005 ein Plus von 7 %. Die wichtigsten Ausfuhrländer für die spanischen Produkte sind Deutschland, Frankreich und Italien, gefolgt von Mexico, Portugal sowie den Vereinigten Staaten.
Der Verband hat zudem angekündigt, die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe mit einem Strategieplan, genannt „2005-10“, vorantreiben zu wollen. So seien eine zunehmende Internationalisierung, mehr Innovationen sowie bessere Prozesse wichtige Ziele.
Die gewandelte Branchenstimmung wurde auf der Werkzeugmaschinenschau Biemh deutlich, die laut Veranstalter mit über 1650 Ausstellern aus über 30 Ländern als drittgröße Messe ihrer Art in Europa gilt. So hörte man auf der Schau überwiegend positive Stimmen. Mehr als die Hälfte der ausstellenden Unternehmen kommen von außerhalb Spaniens. Der überwiegende Teil davon reiste aus den großen europäischen Industrienationen an. tv
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