Das Forschungsministerium und die Industrie sprachen am 5. Juni 2023 über die Aussichten für Kernfusionskraftwerke. Dazu sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann:
„Fusionsreaktoren haben das Potenzial, einen wesentlichen Beitrag zur bezahlbaren und klimaneutralen Energieversorgung zu leisten. Ihr großer Vorteil liegt in der Sicherheit: Systembedingt kann es Atomunfälle wie in Tschernobyl und Fukushima nicht geben – auch langlebiger atomarer Abfall fällt nicht an.
Die Kernfusion mag heute eine Zukunftstechnologie sein und noch keinen konkreten Beitrag zum Beispiel zur Erreichung der Klimaziele 2030 leisten können, aber sie kommt aktuell durch Innovationen voran und bietet langfristig eine echte Perspektive als neue saubere Energiequelle.
Das Bundeswirtschaftsministerium sollte dem Beispiel des Forschungsministeriums folgen und die Kernfusionstechnologie mit ihrer sich abzeichnenden Technologiereife fördern, da Deutschland und Europa in einer guten Ausgangsposition sind. Andere Länder wie die USA haben das Potenzial längst erkannt – wir müssen hier engagiert am Ball bleiben.“ (bec)