Im Schnitt drei bis vier Windgetriebe verlassen täglich das Flender-Werk in Voerde in Richtung der On- und Offshore Windparks. Im Falle der Offshore-Riesen erreichen die Getriebe aus Voerde aktuell Leistungsklassen bis zu zehn Megawatt, sind mehrere Meter hoch und bringen bis zu einhundert Tonnen Gewicht auf die Waage. Das Unternehmen spielt eine entscheidende Rolle in der Transformation der globalen Energieversorgung. Grund genug für den Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck das Werk zu besuchen.
Dr. Robert Habeck zeigte sich beeindruckt von der Technologie und den Dimensionen der Getriebefertigung in Voerde. „Ich lerne hier viel. Diese Technologien sind die Voraussetzung für unsere Ziele bei der Energiewende und sie sind eine Meisterleistung der Ingenieurskunst“, so Habeck.
Individuell, smart, effizient: Flender setzt auf digitale Antriebsintelligenz
Energiewende braucht Industrie und umgekehrt
Die Windenergie stand im Fokus, doch Flender-CEO Andreas Evertz war es wichtig, dem Minister und seinem Team eine weitere Botschaft mit auf den Weg zu geben: ohne industrielle Produktion und Rohstoffgewinnung keine Energiewende. Windanlagen brauchen Zement für die Fundamente, Stahl für die Türme, Verbundwerkstoffe für die Rotorblätter. Diese müssen von den traditionellen Industrien gewonnen und hergestellt werden. „Dies ist der zweite Teil unseres Geschäftes. Flender finden Sie überall. Mit unseren Getrieben für alle industriellen Branchen sorgen wir dafür, dass diese weiterhin die Grundstoffe für unser tägliches Leben liefern. Vor allem sorgen wir mit unseren Innovationen dafür, dass sie dies immer energieeffizienter tun können“, so Evertz.
Industriestandort Deutschland stärken
Evertz erhofft sich von der Politik weitere Unterstützung, um den Standort Deutschland zu stärken. „Die Energiepreise lassen uns im globalen Umfeld nicht wettbewerbsfähig agieren. Das ist eine große Gefahr für unsere Industrie“, so der Flender-CEO. Für die immer größer werdenden Offshore-Antriebe bringt das erwartete Marktwachstum auch neue Herausforderungen. Diese können bald nicht mehr auf der Straße transportiert werden und so ist Flender auf der Suche nach einem Fertigungsstandort am Wasser, um per Schiff zu den Windparks auf See verschicken zu können. „Ich hoffe, dass wir zeitnah eine gute Lösung finden werden“, so Flender-CEO Evertz. (eve)
Hier finden Sie mehr über: