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Wago investiert 50 Millionen Euro in neues Zentrallager

Grundsteinlegung im thüringischen Sondershausen
Wago investiert 50 Millionen Euro in neues Zentrallager

Wago investiert 50 Millionen Euro am Standort Sondershausen und baut ein neues Zentrallager – künftiger Dreh-und Angelpunkt des Unternehmens für Europa. Der Anbieter von Verbindungs- und Automatisierungstechnik bekennt sich damit zum Standort in Thüringen und zum Wirtschaftsstandort Deutschland. Am 10. November 2023 wurde nun der Grundstein für den energieeffizienten Neubau gelegt. Es ist das größte Bauprojekt und die größte Investition, die Wago derzeit tätigt. Ende 2024 soll das neue Logistikzentrum den Betrieb aufnehmen.

„Auch wenn sich Wago zunehmend international aufstellt, bleiben unsere deutschen Standorte für Wago wichtig: für uns als Familienunternehmen, aber auch als bedeutender Technologiestandort“, erklärt Wago CEO Dr. Heiner Lang. „Eine zukunftsfähige Logistik ist Grundlage und Teil unserer Internationalisierungsstrategie. Mit unserem internationalen Wachstum wächst der Standort Sondershausen als Logistikzentrum für die weltweiten Landesgesellschaften als unser `Tor zur Welt´ automatisch mit“, betont er. Die Internationalisierung sei für Wago von herausragender Bedeutung für die Zukunft – und somit auch der Standort in Thüringen. Vor diesem Hintergrund hätte das Projekt trotz der aktuell volatilen gesamtwirtschaftlichen Situation nie in Frage gestanden, so Lang im Rahmen der Grundsteinlegung.

Optimaler Standort innerhalb Europas

Die Bauarbeiten auf dem 35.000 Quadratmeter großen Grundstück im Gewerbegebiet Hainleite haben bereits vor einem Jahr begonnen. Auf einer Fläche von 11.000 m² entsteht ein Hochregallager mit neuesten Technologien, einem hochautomatisierten Kommissionier- und Lagerbereich sowie 2.000 m² Büroflächen. Über einen Verbindungsbau sind Bestandslager und Neubau miteinander verbunden.

Mit dem neuen Logistikzentrum erweitert Wago seine Kapazitäten deutlich. „So garantieren wir weiterhin einen hohen Lieferservicegrad und bauen eine zukunftsfähige Logistik, die skalierbar für die Kundenforderungen von morgen ist“, sagt Diana Wilhelm, Vice President Corporate Logistics bei Wago. 25 Millionen Euro fließen allein in die Technik des neuen Zentrallagers.

Wilhelm weiter: „Für Lieferungen innerhalb Europas haben wir hier den optimalen Standort. Doch auch unsere Landesgesellschaften in 80 Ländern weltweit werden von hier versorgt.“ Ist das neue Logistikzentrum fertig, können dort täglich bis zu 12.000 Aufträge abgewickelt werden.

Nachhaltiges Wachstum

Wie bei allen Wago Neubauprojekten wurden auch in Sondershausen die Energieeffizienz und der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen bei der Planung berücksichtigt. Gebaut wird mit umweltfreundlichen Bau- und Dämmstoffen. Auch eine effiziente Energieversorgung entsteht. Ausgestattet wird der Neubau dazu mit modernen Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen zur eigenen Stromgewinnung. Die Gebäudetechnik wurde über ein Projekt mit der Hochschule Nordhausen über Energiesystemmodellierungen und Simulation so geplant, dass auf fossile Feuerstätten und einen Gasanschluss komplett verzichtet wird. Damit entspricht der Neubau dem strengen Effizienzstandard KFW 40 EE. Dieser setzt voraus, dass mindestens 55 Prozent der Wärme- und Kälteversorgung des Gebäudes aus erneuerbaren Energien stammen.

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Ergebnis jahrelanger eigener Logistikexpertise

Während der gesamten Entwicklung des Standortes spielte der interne Know-how-Aufbau eine zentrale Rolle. Das neue Zentrallager ist damit das Ergebnis jahrelanger Logistikexpertise im eigenen Haus. „Gerade in Zeiten zunehmender Digitalisierung und Automatisierung hilft uns dieses Fachwissen dabei, den Standort zukunftsfähig zu entwickeln und nachhaltig zu sichern. Mit der Erweiterung bleiben wir nicht nur technologisch auf der Höhe der Zeit, sondern sichern langfristig Arbeitsplätze in der Region“, so Lang. Mehr als 1.000 Mitarbeitende sind derzeit am Standort Sondershausen tätig. Damit gehört Wago zu den größten Arbeitgebern Nordthüringens. Durch den hohen Automatisierungsgrad wird der Bedarf an Fachkräften wie Technikern weiter steigen. Nicht zuletzt deshalb ist die Grundsteinlegung in Sondershausen für Wago ein Ausdruck der Zuversicht für eine langfristig erfolgreiche Entwicklung. (eve)



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