Das Thema Industrie 4.0 ist bei der Wolpert-Gruppe Chefsache. Unter dem Motto Zukunft formen 4.0 soll die Digitalisierung sämtlicher Fertigungs- und Verwaltungsprozesse über alle Firmen und Standorte hinweg in den nächsten zwei Jahren implementiert werden. Zusammen mit weiteren Großinvestitionen in Maschinen und in ein neues Gebäude verspricht sich der Formenbauer und Automobilzulieferer deutliche Produktivitätssteigerungen. Der Durchsatz solle so um 30 % erhöht werden, erklärt Josef Wolpert.
Das Thema Industrie 4.0 treibt der Gesellschafter und Geschäftsführer der Gruppe mit aller Macht voran. Bis Ende 2017 sollen alle Fertigungs- und Verwaltungsprozesse über alle sieben Firmen und vier Standorte sowie sämtliche Produktionsmittel hinweg digitalisiert sein. Die Infrastruktur dafür wird bis Jahresende 2016 geschaffen. In einer neuen, noch zu erstellenden Konzernzentrale am Hauptsitz Bretzfeld werden dann alle Daten zusammenlaufen. Ziel ist die noch bessere Auslastung sämtlicher Maschinen und Anlagen aller Betriebsstätten, um die Kunden noch schneller beliefern zu können. So wolle man sich im harten Wettbewerbsumfeld noch besser positionieren, so Wolpert weiter.
Die sieben Unternehmen der Wolpert Gruppe fertigen für alle bedeutenden Automobilhersteller und Tier1-Zulieferer Werkzeuge und Formen für Prototypen von Stoßfängern und kompletten Frontends und liefern diese in Serienqualität. Das übergeordnete Ziel der Gruppe bleibt die vollautomatisierte Fertigung für Losgröße Eins. Dafür sollen auch in der Produktion jedes Unternehmens die digitalisierten Daten aller Maschinen und Prozesse für jeden Bediener zur Verfügung stehen. Zusammenlaufen sollen alle Informationen in der neuen Konzernzentrale, die gerade am Standort Bretzfeld-Schwabbach geplant wird.
Darüber hinaus investiert Wolpert in zwei große vollautomatisierte Fräszentren, die verkettet werden. Zusammen mit einem Palettenbahnhof für fünf Plätze und Paletten für Werkstücke mit Abmessungen bis 2000 mm x 3000 mm und bis 25 t Gewicht werden Produktionskapazitäten für noch größere Teile geschaffen.
Die derzeit sieben eigenständigen Unternehmen fertigen Prototypenwerkzeuge und Serienwerkzeuge sowie Prüfmittel und Serienteile. Jedes Unternehmen hat sein Spezialgebiet wie beispielsweise die 3-Komponenten-Veredelungstechnologie, die Hybrid-Technologie für das Umspritzen von Stahl- oder Glasteilen mit Kunststoff oder die Projektiltechnik. Um den Standort zu sichern und weiterhin organisch wachsen zu können, sucht die Wolpert-Gruppe ständig Fachkräfte aus allen fertigungsnahen Bereichen sowie für kaufmännische und verwalterische Aufgaben.
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