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Zehn Richtlinien zur Gestaltung zukunftsfähiger Produktionssysteme

Studie des Fraunhofer IPA
Zehn Richtlinien für die Gestaltung zukunftsfähiger Produktionssysteme

Zehn Richtlinien für die Gestaltung zukunftsfähiger Produktionssysteme
Die Digitale Transformation rüttele nicht an den Grundsätzen der Ganzheitlichen Produktionssysteme, lautet eine Kernaussage der Studie „Ganzheitliche Produktionssysteme 4.0“ des Fraunhofer IPA. Bild: Fraunhofer IPA

Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung IPA haben in der Studie »Ganzheitliche Produktionssysteme 4.0« zehn Richtlinien für die Gestaltung zukunftsfähiger Produktionssysteme entworfen. Ihre praktischen Anforderungen an die Gestaltung von Methoden und Werkzeugen bieten einen konkreten Handlungsrahmen für Manager und Fabrikbetreiber. Zahlreiche Experten aus der Praxis beantworteten in der Studie unter anderem folgende Fragen:

  • Welche Rolle spielen der Mensch und Lean Production in der Gestaltung von Produktionssystemen mit neuen Industrie-4.0-Technologien?
  • Welche Anforderungen werden an die Gestaltung gestellt?
  • Wie wirkt sich die Digitale Transformation auf die einzelnen Ebenen Ganzheitlicher Produktionssysteme aus?

Umfrage unter 73 Fachleuten

Die Studie ist Teil der Forschungsarbeiten im Future Work Lab und basiert auf einer zweistufigen Erhebung. Am ersten Teil der Umfrage, einer Web-Survey, beteiligten sich 73 Fachleute. Dabei wurden sieben allgemeine Hypothesen aus der Forschung in der Praxis überprüft. Die wichtigsten Ergebnisse aus der Web Survey:

  • Lean Production ist eine notwendige Grundlage für die Gestaltung von Produktionssystemen mit neuen Industrie-4.0-Technologien.
  • Die Weiterentwicklung von Produktionssystemen muss in einem integrierten Ansatz aus Lean Production und Industrie 4.0 geschehen.
  • Alle Ebenen der Ganzheitlichen Produktionssysteme (GPS) unterliegen Veränderungen, wobei der Einfluss der Digitalen Transformation auf Methoden und Werkzeuge am größten ist.
  • Die GPS-Struktur ist geeignet für die Gestaltung bestehender und zukünftiger Produktionssysteme.

Interviews mit Fachleuten aus produzierenden Unternehmen

Im zweiten Teil hat das Projektteam 18 ausführliche Interviews mit Fachleuten aus produzierenden Unternehmen geführt – mit folgenden Ergebnissen:

  • Der Ordnungsrahmen der GPS wird für die Gestaltung zukünftiger Produktionssysteme evolutionär weiterentwickelt.
  • Der Erfolg der GPS ist abhängig von der Einbindung der Mitarbeitenden und der Berücksichtigung individueller menschlicher Bedürfnisse.
  • Die Gestaltung zukunftsfähiger Produktionssysteme muss Rollen und Prozesse für das Datenmanagement umfassen, um Transparenz und datenbasierte Optimierung zu ermöglichen.
  • Im Industrial Engineering steigt die Komplexität durch neue digitale Methoden und Werkzeuge, die in einer Toolbox systematisch abgebildet, erprobt und ausgerollt werden müssen.

Als Folge der Studie will die Forschungsgruppe „Umsetzungsmethoden für die Digitale Produktion“ im Sommer einen Industriearbeitskreis „Ganzheitliche Produktionssysteme 4.0“ gründen, in dem die Ausgestaltung einer Toolbox praktisch mit Expertinnen und Experten aus dem Industrial Engineering durchgeführt wird. Diese Toolbox soll es ermöglichen, Probleme nach standardisierten Verfahren zu lösen. Bei jeder Veränderung von Abläufen oder an Maschinen soll die gut strukturierte Toolbox-Hinweise geben, was zu tun ist. Voraussetzung: Sie muss leicht zu handhaben und möglichst intuitiv bedienbar sein. Bestandteil der Toolbox sollten auch Anwendungsbeispiele, sogenannte Use Cases, sein. (eve)

Kontakt:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Nobelstr. 12
70569 Stuttgart
Telefon +49 711 970–1800
industrieanfragen@ipa.fraunhofer.de
www.ipa.fraunhofer.de

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