Die kleinen und mittleren Automobilzulieferbetriebe müssen mit Blick auf den Wandel der Antriebstechnik und der zunehmenden Digitalisierung „aufgrund ihrer oft sehr spezifischen Produkte häufig ein komplett neues Geschäftsmodell entwickeln“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Infolgedessen und der Coronakrise erwarten die Betriebe weiter erhebliche Umsatzeinbrüche. Laut einer Umfrage unter den Verbandsmitgliedern geht gut jeder zweite Zulieferer davon aus, erst im Jahr 2022 das Vor-Corona-Auslastungsniveau in der Produktion wieder zu erreichen. Die Branche brauche „eine ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Klimapolitik, die Innovationen treibt und dabei unseren Mittelstand nicht überfordert“, so Müller weiter. Über 500 der gut 600 VDA-Mitglieder sind Zulieferer. 80 % sind Mittelständler. Ein Fünftel der Zulieferer habe nur noch Liquidität für maximal drei Monate, gibt Arndt G. Kirchhoff, Vorsitzender des VDA-Mittelstandstages, zu bedenken.
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