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Ørsted und Dillinger verstärken Zusammenarbeit beim Thema Stahl

Zusammenarbeit für emissionsärmere Stahlproduktion
Zusammenarbeit von Ørsted und Dillinger

Zusammenarbeit von Ørsted und Dillinger
Verladung eines Monopile-Fundaments. Bild: Ørsted

Der Energiekonzern Ørsted verstärkt seine Zusammenarbeit mit Dillinger Hütte. Ørsted darf dadurch als erstes Energieunternehmen emissionsärmeren Stahl in seine Offshore-Windparks einsetzen. Durch die verstärkte Zusammenarbeit soll die neue, emissionsärmere Stahlproduktion unterstützt werden.

 

 

Inhaltsverzeichnis
1. Klimaschutz zentraler Punkt
2. Stahl Made in Germany
3. Dekarbonisierung bis 2040
4. Beispiel für gute Zusammenarbeit

Dillinger möchte emissionsarme Grobbleche anbieten. Diese sollen für sogenannte Monopile-Fundamente eingesetzt werden, hauptsächlich in Offshore-Windparks. Im Rahmen einer großvolumigen Liefervereinbarung, die bereits im Jahr 2022 geschlossen wurde, wird Ørsted bereits ab 2024 erhebliche Mengen an konventionell hergestelltem Stahl von Dillinger beziehen. Damit erhält das Unternehmen in großem Umfang Zugang zu dem wichtigsten Rohstoff für Offshore-Wind und bietet gleichzeitig die notwendige Unterstützung für Dillinger, um Investitionen in eine neue emissionsärmere Stahlproduktion voranzutreiben.

Klimaschutz zentraler Punkt

Virginie Van de Cotte, Leiterin des Einkaufs von Ørsted: „Bei Ørsted haben wir engere Verbindungen zur Lieferkette als jeder andere Offshore-Windentwickler, und wir nutzen diese Verbindungen, um unser Geschäft und die grüne Transformation insgesamt zu unterstützen. Langfristige Abnahmevereinbarungen wie diese sind der Schlüssel zur Dekarbonisierung emissionsintensiver Materialien wie Stahl, denn es bedarf klarer Nachfragesignale, um Investitionen in Technologien voranzutreiben, die zur Dekarbonisierung der Produktion erforderlich sind. Wir freuen uns, dass wir mit dieser Absichtserklärung Dillinger bei der Transformation hin zu einer CO2-ärmeren Stahlproduktion in Europa unterstützen können. Es ist eine Vereinbarung, die es Ørsted auch ermöglicht, unsere Lieferkette weiter zu diversifizieren, Kapazitäten zu sichern und zu erwartende künftige Kundennachfragen zu erfüllen.“

Stahl Made in Germany

Stefan Rauber, Vorstandsvorsitzender von Dillinger: „Die Vereinbarung mit Ørsted beweist, dass Stahl made in Germany für das Gelingen der Klima- und Energiewende relevant ist und dass Stahl hier eine Zukunft hat. Mit Unterstützung der deutschen Bundesregierung investieren wir nun in die Umstellung unserer Produktionsanlagen, um ab 2027 CO2-reduzierten Stahl produzieren zu können.“

Danny van der Hout, Vertriebsvorstand Dillinger ergänzt: „Wir bedanken uns bei Ørsted für das Vertrauen in unser Know-how und die hohe Qualität unseres Stahls. Das Team von Dillinger ist stolz darauf, mit seinen innovativen Produkten zum weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien beizutragen.“

Dekarbonisierung bis 2040

Unter Berücksichtigung der derzeitigen technologischen Entwicklungen wird erwartet, dass die Verringerung der produktionsbedingten CO2-Emissionen im Vergleich zur konventionellen Grobblechherstellung etwa 55–60 % beträgt. Durch die Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) unterstützt Ørsted die Bemühungen von Dillinger, die Dekarbonisierung der Stahlproduktion voranzutreiben. Des Weiteren kann so die Möglichkeit geschaffen werden, die erwarteten qualitativen Kriterien in kommenden Offshore-Windauktionen europaweit zu erfüllen.

Die Vereinbarung der beiden Unternehmen folgt auf die kürzlich erfolgte Verabschiedung des Net Zero Industry Act durch die Europäische Union, der nicht-preisliche Kriterien in Auktionen für erneuerbare Energien in der EU verbindlich vorschreibt. Die Fundamente der Windkraftanlagen sind mit einem Anteil von 21 % eine der größten Quellen für CO2-Emissionen in der Umweltbilanz eines Offshore-Windparks. Die Reduzierung dieser Emissionen ist der Schlüssel zum Erreichen der wissenschaftlich fundierten Netto-Null-Ziele für 2040, zu denen sich Ørsted verpflichtet hat.

Beispiel für gute Zusammenarbeit

Die langfristige Abnahmevereinbarung ist ein Beispiel dafür, wie Ørsted einen stark partnerschaftlichen Ansatz nutzt, um mit Zulieferern nachhaltige Lösungen für den umweltfreundlichen Ausbau voranzubringen. Ørsted ist das erste Unternehmen in der Branche der Erneuerbaren mit einem wissenschaftlich anerkannten Netto-Null-Ziel. Im Jahr 2021 hat Ørsted ein branchenweit führendes Programm zur Dekarbonisierung der Lieferkette gestartet.

Dafür arbeitet das Unternehmen eng mit strategischen Lieferanten zusammen, um die Emissionen in der Herstellungsphase der Komponenten für erneuerbare Energien zu reduzieren. Heute decken bereits zwei Drittel von Ørsteds strategischen Lieferanten ihren Stromverbrauch mit grünem Strom. Im Juni 2023 kündigte das Unternehmen zudem Dekarbonisierungsprojekte für alle wichtigen Offshore-Windkomponenten an – als erstes in der Branche. (vk)

 

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