480 Metallbriketts pro Stunde

Das neue Modell von Ruf (Halle 4, Stand A03) erreicht einen Pressdruck bis zu 435 t und produziert maximal 480 Metallbriketts pro Stunde – je nach Einstellung, Material und Spangeometrie. Ein 90 kW starker Drehstrommotor dient dabei als Antrieb für das leistungsgeregelte Hydraulikaggregat. Die hergestellten Briketts haben einen Durchmesser von 120 mm und eine maximale Länge von 150 mm. Aufgrund der hohen Leistung eignet sich die Maschine für den Einsatz in großen metallbearbeitenden Betrieben, um dort das anfallende Spanvolumen Platz sparend zu komprimieren und für die weitere Verwendung vorzubereiten.

Beim neuen Spitzenmodell übernimmt die Siemens-SPS S7–200 die Steuerung. Ein übersichtliches Bedien- und Anzeigedisplay unterstützt den Anwender bei den Einstellungen. Nur wenige Angaben wie Pressdruck oder Beschickungszeit sind notwendig. Danach arbeitet die Maschine vollautomatisch ohne Aufsichtspersonal. Sobald sich eine ausreichende Menge von Spänen im Einfülltrichter befindet, fördert eine Schnecke die Metallspäne in den Pressraum, wo sie zu Briketts verarbeitet und über Brikettförderer in die Auffangbehälter transportiert werden.

Der Hauptnutzen für Anwender liegt in der Wertsteigerung der Metallspäne. Diese wird einmal durch die hohe Verdichtung erreicht, so dass die erzeugten Briketts als Stückschrott in den Metallhandel abgegeben werden können. Zudem lassen sich Briketts einfacher chargieren, was zu kürzeren Schmelzzeiten, geringerem Stromverbrauch und einer besseren Ausnutzung der Kapazitäten führt. Die kompakte Form verringert den Abbrand, was letztlich für eine maximale Ausbringung sorgt. Ein weiterer Pluspunkt ist die Rückführung des Kühlschmiermittels. Die ausgepresste Flüssigkeit lässt sich in den Filterkreislauf der Maschine rückspeisen, was den Schmiermittelverbrauch reduziert. ub