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Der Trend geht zum Bus

Sicherheitstechnik: Schaltgeräte mit integrierter AS-i Safety-Schnittstelle
Der Trend geht zum Bus

Ein deutlich erkennbarer Trend in der Maschinensicherheit ist die zunehmende Nutzung von sicherheitsgerichteten Datenstandards wie AS-i Safety. Dafür gibt es mehrere gute Gründe. Nicht nur die vereinfachte Anschaltung spricht für die Verwendung dieser standardisierten Sicherheits-Busprotokolle.

Nachdem sicherheitsgerichtete Datenprotokolle wie AS-i Safety dem Markt vorgestellt wurden, führten sie zunächst eher ein Nischendasein. Inzwischen aber hat gerade AS-i Safety eine weite Verbreitung gefunden, und als klassischer Sensor-Aktor-Bus ist dieses System bestens geeignet für den Datenaustausch von Sicherheits-Schaltgeräten und Sicherheits-Auswertebausteinen oder Sicherheitssteuerungen. Die vereinfachte Anschaltung ist für viele Anwender sicherlich der Hauptvorteil: Man benötigt nur das typische gelbe Flachbandkabel als Busleitung. Zudem werden die sicherheitsgerichteten Signale über dieselbe Datenleitung übertragen wie die betriebsmäßigen Daten – auch das spart Installationskosten.

Ebenso einfach ist die Konfiguration des Sicherheitskreises nach dem „Drag & drop“-Prinzip. Mit Hilfe der asimon-Software können die gewünschten Parameter schnell und unkompliziert gewählt und auch bei einer bereits in Betrieb befindlichen Maschine verändert werden. So bleibt der Anwender flexibel. Dieses Argument ist der Hauptgrund für viele Maschinenbauer, AS-i Safety einzusetzen – auch und gerade dann, wenn an den Maschinen nur vier oder fünf Sicherheits-Schaltgeräte zum Einsatz kommen und das Argument der vereinfachten Anschaltung nicht so stark ins Gewicht fällt. Für viele Anwender sind auch die deutlich verbesserten Diagnosemöglichkeiten, die zu höherer Transparenz und Verfügbarkeit führen, ein wesentlicher Grund für den Einsatz dieses Datenstandards. Aber auch, weil es ein breites Spektrum an Sicherheits-Schaltgeräten mit integrierter Schnittstelle gibt. Die Wuppertaler Schmersal Gruppe zum Beispiel ist ihrem Ziel, in alle wichtigen Produktgruppen Geräte mit ASi Safety-Schnittstelle anzubieten, schon sehr nahe gekommen. Neu im Programm ist jetzt die kompakte Sicherheitszuhaltung AZM 170 AS, die mit 1000 N eine hohe Zuhaltekraft bietet und flexibel montierbar ist, weil der Betätiger in drei Ebenen eingeführt werden kann.
Auch die Sicherheitszuhaltungen der AZM 200-Baureihen mit der innovativen CSS-Technologie sowie die berührungslose Sicherheitszuhaltung MZM 100 mit magnetischem Wirkprinzip sind bereits in AS-i Safety-Versionen verfügbar. Bis zum Jahresende werden weitere Baureihen folgen, unter anderem die kompletten Positionsschalterbaureihen sowie Seilzug-Notschalter und Sicherheits-Fußschalter. Die neue Normenlage spricht ebenfalls für den Einsatz dieses Sicherheits-Bussystems, denn mit AS-i Safety kann der Maschinenbauer sehr schnell und flexibel die geforderten Sicherheitsfunktionen an einer Maschine realisieren, zumal die sicherheitstechnische Bewertung nach EN ISO 13849-1 denkbar einfach ist. Der Konstrukteur muss hier nicht den Diagnosedeckungsgrad bei der Reihenschaltung von kontaktbehafteten Geräten berechnen, weil die UND-Verknüpfung – also die Reihenschaltung – erst im AS-i Sicherheitsmonitor stattfindet. Zudem sind einige Baureihen von Sicherheitszuhaltungen mit einem zusätzlichen und unabhängigen Sicherheitssensor ausgestattet. Damit ist die Absicherung einer Schutzeinrichtung bis Steuerungskategorie 4, Performance Level e und SIL 3 ohne einen zusätzlichen Sicherheitsschalter möglich. Ähnliches gilt für berührungslos wirkende Sicherheitsschalter.
Udo Weber, K.A. Schmersal, Wuppertal
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