Die Forscher vom Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU haben ein Sicherheitssystem für die flexible Mensch-Roboter-Kollaboration im Schwerlastbereich entwickelt.
Bei konventionellen Überwachungssystemen ist die Fläche rund um den Roboter in statische, fest definierte Zonen aufgeteilt. Sobald ein Mensch in diese Zonen tritt, wird die Arbeitsgeschwindigkeit des Roboters gedrosselt. Zusätzlich werden bei diesen Lösungen große Sicherheitsabstände eingehalten. Die Forscher aus Chemnitz hingegen wollen die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Schwerlastroboter flexibler und effizienter gestalten. Dazu teilen sie die Mensch-Roboter-Kollaboration (MRK) in vier Kooperationslevel ein. Auf jedem Level wird definiert, wie viele Kooperationszonen es am Arbeitsplatz gibt, welche Eigenschaften sie haben und welcher Roboterregelung sie unterliegen. Mit Kameras und Bildverarbeitung wird überprüft, in welcher Zone sich ein Objekt, sprich Mensch oder Roboter, befindet und ob dessen Anwesenheit an dieser Stelle erlaubt ist. Die Zonen können statisch sein mit festgelegten Punkten. Oder sie sind dynamisch mit den Bewegungen des Roboters gekoppelt. Die technische Kreativität der Lösung liegt nach Ansicht der Forscher in der Klassifizierung und Bewertung von menschlichen Merkmalen wie Körperhaltung und Mimik. Das System kann dabei das Verhalten des Werkers in Relation zur Roboterposition analysieren. (ub)
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