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Mittelstand tut sich oft schwer mit der Robotik

Automatisierung
Mittelstand tut sich oft schwer mit der Robotik

Im deutschen Mittelstand werden immer noch rund 95 Prozent der Arbeitsschritte in der Endmontage manuell ausgeführt. Warum sehen kleine und mittlere Unternehmen die Automatisierung eher als Hürde und weniger als Chance?

» Jonas Micheler, Global Content Marketing Manager bei Kuka

Die Aufrechterhaltung der Produktivität ist in vielen deutschen Unternehmen ein aktuelles Thema. Allerdings bescheinigt das Handelsblatt speziell dem Mittelstand eine Produktivitätskrise. Welche Chancen die Robotik und Industrie 4.0 für die Effizient und Nachhaltigkeit bieten, erkennen mittelständische Firmen nur langsam. Die nachfolgenden fünf Mythen versperren den Firmen oft die Sicht.

Mythos 1: Automatisierung ist für
den Mittelstand zu teuer

Viele Betriebe scheuen die Kosten von Automatisierungslösungen und informieren sich deshalb nicht. Der Glaube, nur große Unternehmen könnten die Umrüstung stemmen, hindert den Mittelstand daran, ihr Potenzial zu überprüfen. Dabei bedeutet der Einsatz von Robotik je nach Branche eine Beschleunigung der Fertigung, eine Verbesserung der Qualität, eine Entlastung der Fachkräfte und wirkt sich damit positiv auf Produktivität und Effizienz aus. Hinzu kommt, dass Roboterlösungen heute weit weniger kosten als in den Anfangszeiten und die Investition sich meist schnell amortisiert. Systeme des Herstellers Kuka zeichnen sich außerdem durch geringe Wartungskosten aus und laufen reibungslos.

Beispiel: Facharbeiter des Kuka-Anwenders Stela Laxhuber, ein Spezialist für Trocknungsanlagen, brauchten vor der Umstellung auf einen Schweißroboter einen Tag für die Verschweißung eines Werkstücks. Der neue Roboter verschweißt einen Radialventilator nun in 50 min.

Mythos 2: In kleinen Betrieben gibt es keine automatisierbaren Prozesse

Automatisierung ist vielfältig und fast immer möglich. Von der Qualitätskontrolle eines kleinen Datencodes bis zur Montage einer kompletten Fahrzeugkarosserie lassen sich viele Prozesse automatisieren. Der Roboterbauer Kuka berät Firmen für den zielgerichteten und effizienten Einsatz von Robotik. Die Herausforderung besteht darin, im eigenen Betrieb aufzuzeigen, welche Abläufe sich automatisieren lassen und welche nicht. Die Beratung eröffnet hier viele Möglichkeiten und fördert das Verständnis für neue Prozesse. Zudem können Entscheider die digitalen Angebote von Kuka nutzen, um ihre Automatisierungslösung zu planen. Hierzu gehören der Kuka Robot Guide oder die Simulationssoftware Kuka.Sim.

Beispiel: Stela Laxhuber suchte lange nach einer passenden Lösung für die Verbesserung der Schweißabläufe. Mit Unterstützung von Kuka konnte das Unternehmen feststellen, dass sich die Produktionsabläufe hervorragend automatisieren lassen. Dabei sollte allerdings die hohe Fertigungstiefe erhalten bleiben. Mit Hilfe der Roboter von Kuka kann ein Großteil der Komponenten weiterhin inhouse hergestellt werden.

Mythos 3: Die Produktionsabläufe
müssen verändert werden

Traditionsbetriebe arbeiten oft seit Jahrzehnten in den gleichen Mustern. Deshalb fällt vielen die Integration von Robotern schwer. Dabei entlastet die Technik bei präzisen, wiederkehrenden Tätigkeiten wie zum Beispiel in Schweißprozessen, bei der Endmontage oder beim Sortieren und Kommissionieren. Und natürlich werden die Systeme den Gegebenheiten beim Anwender optimal angepasst und nicht umgekehrt. Der Kundenservice bei Kuka unterstützt die Firmen von der Planung über die Inbetriebnahme bis hin zur Instandhaltung in der laufenden Anwendung.

Beispiel: Kuka lieferte Stela Laxhuber einen Schweißroboter, der sich perfekt auf einen bestimmten Arbeitsschritt zuschneiden ließ. Das Modell fügt Bauteile zu einem 500 kg schweren Ventilator mit einem Durchmesser 1,6 m zusammen, der das Herzstück der Trocknungsanlagen von Stela bildet.

Mythos 4: Automatisierung kostet
Arbeitsplätze und schreckt Bewerber ab

Fachkräfte sind Mangelware in der deutschen Wirtschaft. Vor allem der Mittelstand hat Probleme, gut ausgebildetes Personal zu finden, insbesondere für anspruchsvolle, schwere oder monotone Arbeit. Dabei können die Mitarbeiter entsprechend ihrer Qualifikationen für attraktivere Aufgaben eingesetzt werden, wenn Roboter die Routine-Tätigkeiten übernehmen. Angenehme Arbeitsbedingungen sind für Mitarbeiter ein wichtiger Punkt, sich für ein Unternehmen zu entscheiden oder zu bleiben. Zudem nehmen junge Arbeitskräfte den Willen zur Automatisierung als positive Unternehmenseigenschaft wahr und werten dies als Zeichen für Innovationsgeist.

Beispiel: Für Stela Laxhuber wurde es immer schwerer, geeignete Fachkräfte für die anspruchsvollen, aber vergleichsweise monotonen Schweißarbeiten zu finden. Der Druck stieg, weil die Auftragsbücher voll waren. Jetzt übernimmt ein Roboter von Kuka diese Aufgaben und die Mitarbeiter können für andere Aufgaben eingesetzt werden.

Mythos 5: Robotersysteme sind
komplex und schwer zu bedienen

Roboter sind inzwischen so leicht zu bedienen, dass diese Aufgabe auch Fachkräfte ohne Vorkenntnisse übernehmen können. Das Modell LBR iisy von Kuka ist innerhalb weniger Minuten einsatzbereit und unterstützt zuverlässig in allen Produktionsbereichen. Seine einfache Installation, die anwenderfreundliche Software und die intuitive Steuerung zeichnen den Roboter aus.

Beispiel: Bei Stela Laxhuber zeigte sich, dass Handhabung und Programmierung der Schweißparameter dank der passenden Applikationssoftware einfach sind. Zugleich wird das Programmsystem auch hohen Produktionsansprüchen gerecht.

Unterm Strich schaffen Industrieroboter und Cobots auch für kleine und mittlere Betriebe neue Perspektiven. Dazu gehören attraktivere Bedingungen für die Mitarbeiter und eine messbare Steigerung der Produktivität. Erfolgreiche Automation bedeutet, dass sich ein System an die Anforderungen eines Unternehmens anpasst. Das Vorurteil, dass eine Roboterlösung zu teuer, zu aufwendig und zu kompliziert ist, verschwindet schnell und versperrt nicht länger den Weg hin zu mehr Effizienz.

Kontakt:
Kuka Deutschland GmbH
Zugspitzstraße 140
86165 Augsburg
Tel. +49 152 592 953 90
www.kuka.com

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