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Praxis pur statt Show-Effekte

Stuttgart lädt ein zur Motek und Bondexpo
Praxis pur statt Show-Effekte

Praxis pur statt Show-Effekte
Mit rund 900 Ausstellern ist die Motek eine echte Herausforderung für den Besucher. Aber mit einer guten Planung bleibt noch Zeit für den einen oder anderen Blickfang in den Hallen Bild: Schall
Nach Ansicht von Messechef Paul E. Schall steht uns ein heißer Herbst bevor, denn die Motek öffnet am 7. Oktober für vier Tage ihre Tore. Zur 32. Auflage der internationalen Fachmesse für Produktions- und Montageautomatisierung haben sich rund 900 Aussteller aus 20 Ländern angemeldet. Nochmal 100 Firmen fanden ihre Plattform auf der Bondexpo, der parallel stattfindenden Fachmesse für Klebtechniken.

„Der Branchentreff für die Automatisierungstechnik ist in diesem Jahr attraktiver denn je“, freut sich Paul E. Schall, Geschäftsführer des Veranstalters P.E. Schall. „Rund sechzig Montageanlagenbauer und vierzig Roboter-Systemintegratoren haben sich zur Motek angemeldet, um im Herzen des Maschinenbaus ihre Kompetenz zu demonstrieren.“ Damit schließe sich der Kreis an Automatisierungslösungen, die Grenzen zwischen den einzelnen Disziplinen verwischen sich. „Die Automatisierung mit Robotik, Handling, Materialfluss und integrierter Prüftechnik zieht sich wie ein roter Faden durch alle produzierenden Unternehmen und deren Zulieferer“, weiß Schall. Die Interessenlage der Anwender von automatisierten Produktionsanlagen habe sich durch die Zwänge der globalisierten Fertigung verändert. Und dieser Prozess werde weiter fortschreiten. Im Fokus stehen dabei nach Ansicht von Schall effiziente Handhabungs-Lösungen aller Größenordnungen, die sich an fast jede Funktions-Prozesseinheit adaptieren lassen.

Das Publikum in Stuttgart ist bunt gemischt. Während die Sondermaschinenbauer auf der Suche nach Komponenten, Antriebstechnik und Baugruppen sind, tendieren Anlagenbauer und Roboter-Systemintegratoren mehr zu Baugruppen und Teilsystemen. Darüber hinaus setzen viele Anwender auf kompatible Subsysteme und schlüsselfertige Komplettlösungen. Die Motek soll diesen Anforderungen mit einem durchgängigen, lösungsorientierten Angebot gerecht werden. „Show-Effekte stehen nicht im Vordergrund“, verspricht Schall. „Bei uns wird Praxis pur gelebt.“
Der Messechef ist kein Freund von Änderungen. Es sei denn, sie machen Sinn. In diesem Jahr wurden tatsächlich ein paar mikroinvasive Eingriffe an der Struktur der Motek vorgenommen. Die Belegung der Messehallen ist nun ausgerichtet nach Themenschwerpunkten und orientiert sich an den Prozessen. Das Ziel ist, die Informationsbeschaffung der Besucher zu unterstützen und am Ende effektiver zu machen. Aber auch die Aussteller sollen davon profitieren. Ihnen gibt die neue Gliederung die Gelegenheit, in ihrem jeweiligen Kompetenzgebiet selbstbewusst Flagge zu zeigen und damit die Qualität der Geschäftskontakte zu steigern.
Ein komplementäres Thema zur Motek findet der Fachbesucher im Technologiepark Microsys. Hier wachsen unterschiedliche Disziplinen wie Produktion, Montage, Fügen und Verbinden zusammen. Und wer auf der Suche ist nach Lösungen für die Handhabung von miniaturisierten Bauteilen und Baugruppen, der wird hier fündig. Für Messemacher Schall ist das Thema zentral: „Die Mikrosystem- und Nanotechnik ist ein milliardenschwerer Zukunftsmarkt, der weiter an Bedeutung gewinnen wird.“ Und die Besucher können von zahlreichen Synergie-Effekten profitieren.
Eine weitere Ergänzung der Motek ist die Bondexpo, auf der sich rund 100 Aussteller zusammengefunden haben. Die Fachmesse für industrielle Klebetechnologien ist eine naheliegende Erweiterung der Motek, denn Bauteile und Baugruppen müssen zu Subsystemen und Komplettgeräten geklebt, gefügt oder verbunden werden. Das Messeduo bietet auch einen Einblick in die robotergestützte Klebetechnik. Die Anwender sehen den Roboter nicht isoliert, sondern als integrierter Baustein von automatisierten Produktions-, Montage- und Materialfluss-Lösungen. Die Bondexpo wird nach Ansicht von Messemacher Schall immer wichtiger, zumal das Verbinden und Fügen von neuen Materialien in Zukunft eine echte klebtechnische Herausforderung ist. Leichtbau sei nicht nur ein Thema in Fahrzeugen, sondern auch in Apparaten und Geräten. Schall: „Künftige Material-Kombinationen und Hybrid-Lösungen lassen sich nur mit neuen Klebstoffen realisieren.“ Die Besucher haben viele Fragen im Gepäck: Wie lassen sich Feinbleche mit kalthärtenden 2K-Klebstoffen verbinden? Können leitende Klebstoffe das Löten ersetzen? Wie werden Hybrid-Materialien aus Alu, Stahl oder Kunststoffen verklebt? Lassen sich mit der Hotmelt-Klebetechnik kritische Werkstoffe dauerhaft fügen? Antworten wird der Besucher auf der Bondexpo finden.
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