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Robotergestützte Oberflächeninspektion im Produktionstakt

Qualitätssicherung
Robotergestützte Oberflächeninspektion im Produktionstakt

Robotergestützte Oberflächeninspektion im Produktionstakt
Im flachen Gehäuse des Hybrid-Sensors Paintscan sind Prozessoren der aktuellen Generation, hochauflösende Kameras und eine spezielle LED-Matrix-Beleuchtung untergebracht. Bild: Isra Vision
Lackoberflächen im Automobilbereich sind ein heikles Thema mit hohen Anforderungen. Der Bildverarbeitungsspezialist Isra Vision hat für diese Aufgabe eine robotergeführte, optische Inspektionslösung entwickelt.

In der industriellen Automatisierung nehmen die Autobauer eine Vorreiterrolle ein. Die Fahrzeugfertigung ist ein Vorbild für viele Branchen und treibt den Einsatz neuer Technologien voran wie kaum eine andere. Aus diesem marktbedingten Innovationsdruck entstehen effiziente Lösungen auch im Bereich der Qualitätssicherung.

In diesem Segment ist das Komplett-System CarPaintVision (CPV) des Herstellers Isra Vision angesiedelt, bei dem Robotik und Sensortechnik zu einer Lösung für die Oberflächeninspektion zusammengeführt wurden. Das System bietet eine objektive und konsistente Evaluierung der Lackoberflächenqualität und bietet Kostenvorteile im Vergleich zu manuellen Verfahren. Zusätzlich werden statistische Daten bereitgestellt, mit denen sich die Prozesse kontinuierlich verbessern lassen.

Die Vision-Spezialisten setzen bei ihrer Entwicklung auf den Hybrid-Sensor Paintscan, der zwei Methoden der Oberflächeninspektion vereint. Auf diese Weise werden alle topografischen, aber auch nicht-topografischen Lackfehler zuverlässig detektiert. Integrierte Auswerteeinheiten sorgen dafür, dass die Verarbeitung der Daten im Prozesstakt erfolgt und Fehlerinformationen umgehend zur Verfügung stehen. Optional lassen sich die Fehlstellen abschließend markieren. Mit dieser Möglichkeit lässt sich die Nacharbeit vereinfachen und zudem Zeit sparen.

Bei der Lösung kommt die sogenannte Oversampling-Methode zum Einsatz, die für eine lückenlose Lackinspektion sorgt. Grundlage bei dieser Technik ist eine hohe Scanfrequenz. Zudem überlappen sich die Bildaufnahmen in Fahrrichtung des Roboters, wodurch jeder Punkt der Karosse mehrfach erfasst wird. Redundante Daten mit bis zu zehn Bildern liefern dadurch belastbare Inspektionsergebnisse mit einer Detektionsrate von über 95 %. Alle relevanten Defekte wie Einschlüsse, Krater, Pigmentfehler, Kratzer, Beulen und Dellen werden erkannt und klassifiziert.

Bestehende Anlagen lassen sich nachrüsten

Die Software zur Klassifikation ist bereits vortrainiert und das Resultat jahrelanger Branchenerfahrung. Spezielle Algorithmen ermöglichen zudem eine selbstlernende Fehlererkennung und können somit linienspezifische Defekte erkennen. Das System eignet sich dank seiner Flexibilität besonders für Multi-Modell-Linien, denn auf Basis von CAD-Modellen wird automatisch eine kollisionsfreie Roboterinspektionsbahn geplant. Mit seiner einfachen Bedienoberfläche lässt sich das System schnell und intuitiv konfigurieren. Auch die Nachrüstung in bestehende Anlagen ist nach eigenen Angaben problemlos möglich. Die Kompatibilität zu allen gängigen Robotermarken gewährleistet eine optimale Integration in die vorgegebene Anlagenwelt.

Die Lösung von Isra Vision ist schon heute gerüstet für die auftragsgesteuerte Mehrlinienproduktion, bei der Autos nach Kundenwunsch gefertigt und je nach Ausstattungslinie automatisch der jeweiligen Station zugeführt werden. (ub)

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