Die Profilschienenführungen LLT sind trotz kompakter Abmessungen in der Lage, große Kräfte aufzunehmen. Zwei neue Wagentypen (einer mit hoher Tragfähigkeit und einer mit geringer Einbaulänge) ergänzen das Sortiment der sechs Führungswagen.
Der lange Wagen LU und der kurze Flanschwagen SA eignen sich für Anwendungen mit speziellen Einbauanforderungen: Während der flache, schmale LU-Wagen maximale Tragfähigkeit unterstützt, bietet der SA-Wagen in Flanschausführung eine besonders kurze Einbaulänge. Speziell entwickelte Deckscheiben für den Wagen verringern den Kontakt zwischen Führungsschiene und Führungswagen. Dadurch wird die Gleitreibung auf ein Minimum reduziert. Mit Deckscheiben ausgestattete LLT Wagen eignen sich daher für spezielle Anwendungsgebiete, etwa in der Medizintechnik.
Eine weitere Neuerung besteht in Metall-Abdeckkappen für Profilschienen. Neben Schienen mit Gewindesacklöchern und Plastikabdeckungen können nun auch Schutzkappen aus Metall eingesetzt werden. Diese bündig mit der Schiene abschließenden Abdeckungen verhindern das Eindringen von Schmutzpartikeln. Um die Profilschienenführungen auch in korrosiver Umgebung betriebssicher einzusetzen, können Wagen und Schiene mit speziellen Beschichtungen geschützt werden. Dazu werden die Schienen mit einer Dünnschicht-Verchromung (TDC) versehen, die sich durch eine sehr geringe Schichtdicke auszeichnet und guten Korrosionsschutz gewährleistet, ohne dabei Einfluss auf die Tragzahl des Systems zu nehmen. Beschichtete Schienen können mit nickelbeschichteten Wagen ergänzt werden, um einen optimalen Schutz in korrosiver Umgebung zu erzielen.
Der Führungswagen ist mit einem Schmierstoff werksbefettet. Damit die richtige Menge Schmierstoff auf die umlaufenden Kugeln aufgetragen wird, verfügt das Linearsystem über ein in den Kugelumlenkungen integriertes Reservoir. So werden die Wälzkörper nur mit der Schmierstoffmenge versorgt, die tatsächlich benötigt wird. Dennoch muss sie nachgeschmiert werden.
SKF, Schweinfurt, Tel. (09721) 563339
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