Fassadenelemente | Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE haben Fassadenelemente entwickelt, die Lüftungs-, Heizungs- und Sanitärsysteme mit Wärmedämmplatten in einem System verbinden. Die multifunktionalen Dämmplatten und Fensterelemente sind sowohl in Neubauten als auch bei der Sanierung von Bestandsgebäuden einsetzbar. Verwendete Materialien und integrierte Technik können nach Kundenwunsch kombiniert werden. Die vorgefertigten Fassaden- und Fensterelemente sollen die Energieeffizienz von Gebäuden erhöhen. Sie sind erste Ergebnisse mehrerer Forschungsprojekte, an denen das Fraunhofer ISE beteiligt ist.
Die im Projekt „Retrokit“ entwickelten Fassadenelemente bestehen aus multifunktionalen Dämmplatten und vorgefertigten Fenstermodulen. Dabei können verschiedene Materialen miteinander kombiniert werden. Je nach Brandschutzanforderungen lassen sich nach Angaben des Instituts Schaumstoffe oder Mineralwolle als Dämmmaterial mit Kunststoff- oder Metallrohren für die Lüftung verwenden. Als technische Komponenten können Luft-, Heizungs-, Sanitär-, Strom- und ICT-Leitungen integriert werden. Diese Fassadenelemente eignen sich vor allem für die Sanierung von Bestands- und Altbauten. Sie sollen in Kürze erstmals in einem Demonstrationsobjekt aus den 1950er-Jahren in Frankfurt eingebaut werden. •
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