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Wie sich 3D-gedruckte Kunststoffteile veredeln lassen

Hannover Messe 2024: Future Hub
Additive Teile: Veredeln durch Lackieren

Additive Teile: Veredeln durch Lackieren
Bild:Fraunhofer IFF

Das Fraunhofer IPA kommt dieses Jahr mit Einblicken in vielfältige Forschungsprojekte nach Hannover. Die Wissenschaftler sind deswegen gleich auf zwei Messeständen vertreten:

  • Halle 12, Stand D15 (BW international)
  • Forschungshalle 2, Stand B24

Während es in Halle 12 um das Fokusthema Energie geht, zeigen die Stuttgarter in der Forschungshalle die Ergebnisse aus weiteren Themenbereichen. Zum Beispiel das verlustfreie Lackieren von additiv gefertigten Teilen (Bild):

Der Panzer der Schildkröte stellt ein Messe-Exponat des Fraunhofer-Verbunds Produktion dar und veranschaulicht verschiedene Möglichkeiten, wie sich raue und poröse Oberflächen von 3D-gedruckten Teilen verbessern lassen. Zwar sind additive Fertigungsverfahren längst in der industriellen Realität angekommen. Doch ihre häufige Porosität oder Rauigkeit hemmt oft die Einsetzbarkeit.

Das Fraunhofer IPA präsentiert dafür die Technologie des verlustfreien Lackierens, mit der sich additive Kunststoff-Bauteile automatisiert dekorieren und beschichten lassen. Hier fließt die Expertise der IPA-Bereiche Additive Produktion von Oliver Refle und Lackiertechnik von Oliver Tiedje ein: Damit die Teile ohne Entstehen von Lacknebel veredelt werden können, muss eine additive Fertigung mit optimierter Prozessführung und gezielter Nachbehandlung zur Glättung vorausgehen. Die Lacksysteme sind speziell auf die Oberflächen solcher additiv gefertigter Kunststoffbauteile abgestimmt. Mit der Methode sind hochwertige Bauteiloberflächen laut IPA „auch bei personalisierten Bauteilen wirtschaftlich realisierbar“.

Der „Maßanzug für Roboter“ in Reinräumen ist ein weiteres IPA-Exponat, das auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand in Halle 2 zu sehen ist: „Reinheitstechnik ist entscheidend – von der Batterieproduktion bis zur Biotechnologie“, sagt Udo Gommel, Leiter der Abteilung Reinst- und Mikroproduktion. Sein Team hat daher die Schutzumhüllung 2ndSsin für Automatisierungskomponenten wie Roboter in der ultrareinen Produktion entwickelt. Sie besteht aus einem luftdurchlässigen, beweglichen Textil, auch in zwei oder mehr Schichten mit Zwischenraum.

Die Schichten werden jeweils mit Abstandshaltern separiert. In jedem Zwischenraum kann zum Beispiel Luft eingesaugt oder abgeführt werden. So lassen sich Partikel entfernen, die aus der Umgebung oder von der Automatisierungskomponente stammen. Die Zuführung von Spezialgasen in die Zwischenräume des Systems ermöglicht beispielsweise für Life-Science-Anwendungen die Sterilisation – sowohl von der eingehüllten Automatisierungskomponente als auch des Maßanzugs selbst.

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