Ein neuer Vakuumgreifer aus Teflon für das Handling von Organoblechen agiert kalt wie heiß bis 300 °C gleichermaßen gut. Derart zu greifende Teile fanden sich bislang im Sportartikelbereich. Mehr und mehr kommen industrielle Anforderungen dazu, vor allem aus der Automobilindustrie.
Mit Blick auf einen Torwart hat das Greifen von Organoblechen durchaus eine Verbindung zum Sport. Was es dabei mit seinen neuen Handlingkomponenten auf sich hat, erläutert Johannes Lörcher, Geschäftsführer der Gimatic Vertrieb GmbH mit Sitz in Bodelshausen: „In einer Kooperation mit Krauss Maffei haben wir einen Vakuumgreifer aus Teflon entwickelt, der Teile im kalten ebenso wie im warmen Zustand sicher handeln kann. Bisher waren solche Teile hauptsächlich im Sportartikelbereich zu finden“, sagt Lörcher. Mehr und mehr würden nun industrielle Anforderungen hinzukommen, insbesondere aus der Automobilindustrie. Hier würden die Composite-Werkstoffe einzeln oder in Lagen im heißen Zustand in Formen eingelegt und anschließend umspritzt. Dieses Umspritzen ist technologisch sehr kompliziert und in Serienanwendungen beispielsweise bei Sportschuhen oder Skibindungen etabliert.
„Unser Greifer kann flächig sehr heiße Materialien bis zu 300 °C aufnehmen. Ein dazwischengeschaltetes flexibles Element gleicht entstehende Axialkräfte aus. Die Aufnahme des Greifers ist mit einer heute üblichen Verrippung ausgestattet. Das besondere an unserem Greifer ist die Ausführung der Lippe, die im warmen bis heißen Zustand noch flexibel agiert“, erläutert der Gimatic-Geschäftsführer. Die Bauweise ermöglicht es dem Unternehmen, individuell auf Formatgrößen und finale kundenspezifische Erfordernisse in der Anwendung zu reagieren. dk
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