Die Gehäuselager Y1 sind Hybridlager, eine Kombination aus Edelstahllagerringen mit Keramikwälzkörpern. Eingesetzt wird dieser Lagertyp bei Anwendungen mit hohen Wellengeschwindigkeiten von bis zu 150 000 Dn (Durchmesser x Umdrehungen).
Bei den Gehäuselagern Y1 sind die Gehäuse aus Edelstahl und die Lagereinsätze aus Vollkeramik oder als Hybrid-Version ausgeführt. Sie bestehen aus einem Lagereinsatz und einem Gehäuse, die sich fast beliebig miteinander kombinieren lassen. Die Baureihen Y2 und Y3 sind die Standardtypen der Vollkeramik-Serie von FYH und bieten sich als Lösungen für Applikationen mit Temperaturen bis zu 500 °C, hohen Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit oder den Einsatz im Vakuum an. Da keine Schmierung erforderlich ist, empfehlen sich diese Lagertypen für Anwendungen in Beschichtungs- und Isolierungsanlagen. In hochkorrosiven Umgebungen – etwa in chemischen Lösungen oder unter Wasser – kann die offene Ausführung der Y7-Reihe mit rostfreien Stahlringen und Keramikwälzkörpern eingesetzt werden, die als Schmierstoff die Umgebungsflüssigkeiten nutzt.
Konstrukteure schätzen die große Härte, Korrosionsbeständigkeit sowie die Abrieb- beziehungsweise Verschleißfestigkeit bei geringer Dichte. Der Werkstoff dehnt sich bei Wärme kaum aus und lässt sich einfach mit Metallen oder Kunststoffen verbinden. Verwendet wird meist Nichtoxidkeramik wie Siliziumnitrid (Si3N4), das sich am besten für hohe mechanische Belastungen und extreme Temperaturwechsel eignet. Da Hybridlager leichter sind, können diese bis zu 30 % höhere Drehzahlen erreichen und werden beispielsweise in Hochofen-Ventilatoren eingesetzt. Dank ihrer Flexibilität und der Montagefreundlichkeit – es sind keine Passungen herzustellen, sondern nur Montagebohrungen für Verschraubungen – werden sie im Anlagenbau und in der Fördertechnik eingesetzt. Als FYH-Werksvertretung für Deutschland liefert der Hersteller die Produkte auch in großen Stückzahlen direkt ab Lager.
Findling, Karlsruhe, Tel. (0721) 55999-0
Teilen:
