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Kaltluftstrom statt Flüssigkühlung

Kaltlufterzeuger
Kaltluftstrom statt Flüssigkühlung

Kaltluftstrom statt Flüssigkühlung
An das betriebliche Druckluftnetz angeschlossen und mit einem Magnethalter direkt am Einsatzort befestigt, gibt der Kaltluftstab Colder einen kühlenden und zugleich reinigenden Kaltluftstrom ab. Bild: Kager
Werden Werkstücke aus Metall oder Kunststoff mechanisch bearbeitet, bildet sich Wärme. Diese muss mittels kühlender Medien rasch abgeführt werden, um Qualitätseinbußen bei der Präzision oder in den Gefügen der Bauteile zu vermeiden. Aus verschiedenen Gründen erweist sich der Einsatz flüssiger Kühlmittel immer wieder als problematisch. Das auf Hochtemperaturprodukte spezialisierte Handelshaus Kager bietet deshalb den handlichen Kaltluftstab Colder an.

Das vielseitig verwendbare Druckluft-Gerät lässt sich an das betriebliche Versorgungsnetz oder andere Druckluftquellen (3 bis 7 bar) anschließen. Der Colder macht aus der zugeführten Druckluft einen treffsicher justierbaren Kaltluftstrom mit einer Temperatur von bis zu –55°C. Dank der schlanken Bauweise, hochflexiblen Schläuchen und – jetzt neu im Kager-Sortiment – einem praktischen Magnethalter lässt sich der Luftstrom des Kaltluftstabs überall hinführen, wo seine kühlende und reinigende Wirkung benötigt wird. So lässt er sich etwa bis auf 20 mm an ein Werkstück, ein Werkzeug, eine Schweißnaht oder eine Lötstelle richten.
Einfache Handhabung
Kager bietet den Colder in vier Ausführungen mit unterschiedlich starken Luftströmen von 45 bis 600 l/min an. Per Stellschraube lässt sich die Temperatur der ausströmenden Kaltluft einfach regeln. Seine Reaktionszeit nach dem Ein- und Ausschalten ist kurz und lässt sich gut kontrollieren. Bei konstanten Druck- und Temperaturwerten der einströmenden Luft liegt die Temperaturabweichung der ausströmenden Kaltluft bei lediglich +/- 0,6°C. Mit einem zusätzlichen Verlängerungsschlauch (optional) lässt sich die im Colder produzierte Kaltluft auch an schwer zugängliche Stellen führen, die anderenfalls nur mit erheblichem Aufwand erreichbar wären. Als sehr praktisch erweist sich hierbei auch der neue Magnethalter für den Kaltluftstab.
Energiesparend
Der Colder arbeitet laut Anbieter sehr Energie sparend, da er zum Betrieb weder Strom noch die Zufuhr von technischen Gasen benötigt. Seine Kaltluft-Bildung beruht allein auf dem Joule-Thomson-Prinzip. Dieser physikalische Effekt bewirkt eine irreversible Ausdehnung der Luft ohne Energieaustausch mit der Umgebung und stellt sicher, dass bei einem Betriebsdruck von 3 bis 7 bar und einer Einström-Temperatur von +20°C ein sehr kalter Luftstrom entsteht.
Zu den weiteren Pluspunkten des Colders zählt, dass die Öladditiv-Korrosion an metallischen Bauteilen vermieden wird und eine aufwendige Kühlmittel-Entsorgung entfällt.
Grundsätzlich lässt er sich für hochtourige Bohr- und Schneidprozesse ebenso nutzen wie für andere trockene Trenn-, Schleif- oder auch Löt- und Schweißarbeiten. Und nicht zu vergessen: Während sich beim Einsatz flüssiger Kühlmittel verschmutzte Rückstände kaum vermeiden lassen, bleiben Werkstück, Bauraum, Werkzeug und Arbeitsplatz bei der Verwendung des Colder sauber und trocken.
Vorgestellt und in seiner Funktionsweise erläutert wird der Colder auch auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=z3JFU81pbyA
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